Gestern zum ersten Mal selbst gemacht. In Gedenken an den F. Und daran. Jetzt überlege ich angestrengt, ob ich nun auch anfangen soll, mein Essen zu fotografieren. Vorläufige Entscheidung: Nein.
Zumal sie zwar köstlich schmeckten, dennoch sicher keinen Schönheitswettbewerb hätten gewinnen können.
Aber sie waren aus eigenem Kürbis. Jetzt habe ich glücklicherweise nur noch vier.
Ich muss leider zwanghaft alles selbstangebaute Gemüse verarbeiten, da ich mich sonst schäme. Ärgere. Gerade bedrückt mich noch die Rote Beete-Schwemme. Ich denke, diese Woche wird es noch einen Tafelspitz mit Rote Beete Salat geben. Und EIGENEM Meerrettich. Der ist leider so scharf, dass während der Verarbeitung die ganze Küche kontaminiert ist. Zwiebeln sind für Whimps.
Da fällt mir schon wieder der F. ein. Und dieses Wochenende am Arlberg mit seiner schwerreichen russischen Exkommilitonin (und ihrem schönen Mann), die mich den Apfelkren gelehrt hat. Die den ganzen Abend eine One-Womanshow abgezogen hat, die selbst mir jede Lust nahm, dazwischen zu grätschen. Eigentlich wollte sie ja Pianistin werden. Es hat nicht gereicht, trotz allen Übens. Dafür verdient sie jetzt 500.000 Euro im Jahr. Usw.usf. Naja, ist ja auch was. Aber kochen konnte sie.
Bollito misto, fand er, nicht Tafelspitz, und natürlich nicht mit Rote Beete, sondern mit Salsa verde und Mostarda, so wie es seine Mutter macht. Das hat er zu seiner russischen Freundin aber nicht gesagt. Nur zu mir. Sind wir etwa noch immer WÜTEND?