Archiv für den Monat: Dezember 2019

Jahresendding

Geliehen vom Wortschnittchen.

Zugenommen oder abgenommen (die war ja eigentlich rausgeflogen)?
Abgenommen.

Haare länger oder kürzer?
Mal so, mal so. Tendenziell länger? Hmm.

Mehr bewegt oder weniger?
Haha. Zeitweise gar nicht. Aber drumrum oft geritten. Yiha.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleich. Oder?

Mehr Kohle oder weniger?
Mehr.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Diese Prinzessin ist teuer. Immer noch.

Der hirnrissigste Plan?
Nach dem Blasenstent mit dem Zug/Bus nach Hause zu fahren.

Die gefährlichste Unternehmung?
Vier Stunden OP. Bauch auf, Wackersteine raus, Bauch zu.

Die teuerste Anschaffung?
Immer noch der Gaul. Und alles drumrum.

Das leckerste Essen?
Pasta mit weissem Trüffel, hier, kurz vor der Apokalypse.

Das berührendste Buch?
Die hellen Tage. Zsuzsa Bánk. Zumindest die erste Hälfte.

Das schönste Buch?
Dieter Roth. Interviews. Immer zu geizig gewesen. Jetzt endlich gekauft.

Die schönste Ausstellung?
Keine einzige Ausstellung ausser Arsenale. Und das fand ich grässlich.

Die meiste Zeit verbracht mit …?
Trotzki, Josefine und der Greisin. Mir. Wie immer.

Die schönste Zeit verbracht mit …?
Dem Frisör. Und der Reitlehrerin.

Vorherrschendes Gefühl 2018?
Fickkackscheissdreck. Aua. Menno.

2019 zum ersten Mal getan?
Aus einem Schnabelbecher trinken.
Mit einem Rollator laufen.
Mit so Gummiüberziehern in V. rumwaten.
Bodenarbeit.

2019 nach langer Zeit wieder getan?
Vollnarkose.
Vorzeitig abreisen.
Weissen Trüffel essen.

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Unklare/ungute Diagnosen.
Acqua Alta.
MS.

Die wichtigste Sache, von der mich jemand überzeugen wollte?
Lassen Sie das mal operieren. Wir wissen nicht, was das ist. Oké.

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
?

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Liebe. Durchhaltevermögen. Freundschaft.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Es ist alles gutartig. Das Antibiotikum hat angeschlagen.

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Das kriegen wir hin.

2019 war mit einem Wort …?
Saublöd.

Ernte 2019


Das Gartenjahr war natürlich auch anders. Zwar war vor dem großen Ausfall schon alles gepflanzt (ein Glück) und musste nur noch geerntet werden, aber ich war im Frühjahr ja reiterlich verunfallt und ziemlich bewegungsunfähig. So hat der A. die Tomaten für mich gesetzt (und dann aus den unten stehenden Gründen auch wieder abgeräumt). Puh.

Ackersalat: Ein bisschen
Auberginen: Drei kleine. Immerhin.
Broccoli: Ganz ok.
Blumenkohl: Der blieb mini irgendwie. Puppenstubenblumenkohhl.
Buschbohnen (grüne/gelbe): Gut
Chilli: Die meisten aben die Mäuse verzehrt, sogar Jalepeno. Hihi.
Endivien: Nada
Erbsen: Das war mal gut. Hm.
Hokaido: Nicht gepflanzt.
Kartoffeln: Wild, drin gelassen. Wieder.
Knobblauch: Find ich nimmer. Wo waren die? Wieder.
Kohlrabi: Gut.
Kopfsalat: Im Frühjahr.
Lollo Rosso usw.: Gut.
Mohrüben: Klein, aber viele.
Paprika: Ein paar.
Porree: Supi.
Radieschen: Yay.
Rosenkohl: Mini. Mäuseopfer.
Rote Bete: Ok. Geerntet und dann verschenkt.
Rotkraut: Ts.
Ruccola: Riesig.
Schlangengurken: OK. Lange Pause.
Sellerie: Gut.
Tomaten: Ok.
Weisskraut: Gefressen von Tieren.
Wirsing: Ebenso.
Zucchini, gelbe: Ok.
Zucchini, grüne runde: Ok.
Zuckerschoten: Siehe Erbsen.
Zwiebeln (rote/weisse): Ok, ziemlich klein.

In Bildern durch das Montezjahr 2019


Was für ein verficktes Kackjahr.

Gefühlt habe ich den gesamten Sommer in einer Uniklinik verbracht. So war es natürlich nicht, aber es war so, dass eine Routinekontrolle bei der Frauenärztin, eine Kette von Reaktionen ausgelöst hat, die mir seinerzeit schon hysterisch vorkamen, aber wer will schon über Krebs klugscheissen, dann sich alles Geahnte letzten Endes glücklicherweise als gutartig (jaja) herausgestellte. Zwar mit einem knapp 30 cm Längsschnitt (gelernt) und dem Verlust einiger Organe vorläufig endete, aber die zwei Vollnarkosen und das ganze Drumrum haben mich dann noch die zweite Jahreshälfte beschäftigt.

Mit Prinzessin H. läuft es auch ganz und gar nicht wie geplant und es scheint, als müsse ich da jetzt mal ein paar unerfreulicher Tatsachen ins Gesicht sehen. Au weia. Schieben wir noch einen Moment

Und dann habe ich im Herbst noch nach zwei abgesagten (s.o.) eine kleine Reise nach Venedig angetreten um u.a. noch fluxi die Biennale zu bestaunen, als justament der alte Montez, der ja seit gut zehn Jahren für mein Reisewetter zuständig ist, die Serenissima (entweder absichtlich oder nicht) in einem Jahrhunderthochwasser versenkte. Das war erstmal kurz ein Abenteuer und dann sehr rasch ein sehr erschütterndes und deprimierendes Erlebnis. Von den praktischen Erschwernissen (Strom, warmes Wasser, Kaffee, Essen?) mal ganz abgesehen. So reiste ich nach einer halben Ausstellung (laut, grell, oll, ich wünsche mir mehr Poesie, aber vielleicht ist die Zeit von Poesie halt vorbei) wieder ab, statt ein paar Tage in Schönheit zu vertrödeln, unterbrochen von gutem Essen (ja, das geht sogar in V.).

Darüber hinaus passierten noch allerhand unerfreuliche Dinge, sicher auch erfreuliche, die hab ich aber vergessen.

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