Archiv für den Monat: Oktober 2013

Reisefieber

Erst einen umgebracht oder jedenfalls schuld und verwickelt gewesen.
Dann eine Konferenz besucht und von Sigmar Gabriel angebaggert worden. Er wollte mich zum essen einladen. Aufgewacht bevor ich mich entschieden hatte.

Gleich geht es los. wieder ins Markgräfler Land. Aber nicht zum trinken.

Heute 2.0

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Diesen Zettel fand ich heute morgen. Kein Zweifel, dass ich ihn schrieb.
Nur was soll das bedeuten?

Spitzensünde Nase?
Spanischer Superfeger?
Eheringe Uno?

Manchmal bin ich ein bisschen erschrocken. Oder eher erstaunt. Was mir wohl so durch den Kopf geht. Irrlichtert. Ts. Und wer ist Justus?

Nur so

obst

Von unten höre ich das Klappern der Schreibmschine. Was machst Du? brülle ich ungehalten, denn ich habe eine Ahnung. Ich schreibe die Adressen auf, wem Du alles bescheid sagen solltest, wenn ich sterbe. Jaja. So geht das seit Tagen. Eigentlich ruft sie brauchst Du keine Karten zu schreiben, finde ich sowieso blöd. Ich auch. Ich finde das auch blöd. Aber sie hat ja recht. Ich kenne nun alle Bankverbindungen, sie hat mich genötigt, die Steuer fertig zu machen, dafür brauche ich sonst Wochen, die frostempfindlichen Blumen sind reingestellt, alle Tischdecken sind gebügelt. Nur dass es schon mal gemacht ist. Schon klar.

Testament gibt es sowieso, meins auch, dazu hat sie mich gezwungen, bevor wir nach Ischia geflogen sind, letztes Jahr. Erst habe ich mich aufgeregt. Und dann hat es mir sogar Vergnügen bereitet, aufzuschreiben, wer was bekommen soll, meine Kronjuwelen und so, und mir die Gesichter vorzustellen. Da staunste.

Heute Abend gehen wir mit der Großfamilie essen. Nur so. Schon klar.

Hoden des Westens

Ich kann Berlin inzwischen wieder ganz gut leiden, hätte mich aber einer von vier Jahren gefragt, wie ich es dort finde, hätte ich in etwa so geantwortet. Fragt mich heute einer, sage ich Alle voll süß da.

Vom zak geklaut.

Ich so

Glasgow
Istanbul
Shanghai (oder Hongkong?)
Melbourne
Windhoek
Belize City oder San José
Venedig
Helsinki
Vilnius
Tokyo
New York
Wellington

Meike Winnemuth hat recht. Natürlich überlegt man.
War nicht schwer. Die Reihenfolge muss ich noch ausarbeiten.

Wie es so geht

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Vor einer Weile haben Frau Kitty Koma und der Graf einen besonderen Ort erschaffen: Stories and Places. Eine Landkarte für Blogger. Man kann dort markieren, wo die eigenen Geschichten spielten. So auch ich. Und vieles in meinem Fall fand ja in Berlin statt. Und da jeder vermutlich schaut, was da um die eigenen Einträge herum passiert ist, landete ein Kommentar des kiezneurotikers unter einer meiner Berlingeschichten, wir waren ja praktisch Nachbarn früher. Und da das mit der Witz am Bloggen ist, schau ich natürlich gleich, wer der ist und was der schreibt (was der schreibt, bis heute). Und weil er so geschimpft hat, es würde zu wenig verlinkt, mach ich das jetzt mal, obwohl ich befürchte, Sie kennen diese Leute und Posts eh alle.

Auf der Blogroll des Kiezneurotikers fand ich Frau tikerscherk aus Kreuzberg Südost, die gerade ihren einjährigen Bloggeburtstag feiert. Und die mir ans Herz gewachsen ist und mich zum Beispiel mit diesem Beitrag sehr erheitert und mit diesem sehr berührt hat.

Ich hab ja schon vorher viele Blogs gelesen. Aber in einem ganz anderen Winkel des großen Netzes. Ich freue mich, wie das Ding funktioniert, wenn es funktioniert. Wenn alle mitmachen. Räume schaffen, kommentieren, verlinken und schöne Blogrolls haben.

Frau Friederike, wie sind Sie eigentlich hier gelandet?

Right now

Zum zweiten Mal. Via die Kaltmamsell. Eigentlich war mir gar nicht danach, aber wenn man sowas schon mal anfängt …

Ich lese … nach einer kurz aufflammenden Begeisterungsphase wieder selten Bücher. Nur Zeitung. Und Blogs. Zuletzt aber mit großem Vergnügen Meike Winnemuths Das große Los

Ich trage … eine sehr alte, sehr dreckige Jeans und einen (sehr löchrigen sehr dreckigen) Kapuzenpullover, auf dem hinten der Name des Landerziehungsheimes steht, das ich einige Jahre besuchte. Also ist er von … 1990. Oder 1989.

Ich habe … heute morgen einen Anruf aus Kinshasa erhalten. Ein sehr nettes Gespräch. Und ein guter Job.

Ich höre … zu. Zumindest bemühe ich mich sehr. Und bin immer wieder vor den Kopf gestossen, wenn ich mich mit jemandem unterhalte und feststelle, er hat beim letzten Gepräch entweder gar nicht hingehört oder vergessen, was ich ihm erzählt habe. Das erschreckt mich so, dass ich mich immer mehr anstrenge. Auch den Menschen weniger ins Wort zu fallen. Gar nicht so einfach.

Ich trinke … sehr gerne Bier. So wie meine Mutter, meine Großmutter und meine Urgroßmutter. So die Überlieferung.

Ich esse … mit großem Vergnügen und empfinde es als Beleidigung für den Kochenden, wenn man von einem guten Essen etwas übrig lässt. Wenn es mir nicht schmeckt, bleibe ich lieber hungrig. Also lasse alles übrig. Ich habe auch schon oft im Restaurant was zurückgehen lassen. Voll zickig.

Ich stehe … gerade nicht gerne auf, ein völlig neues Gefühl. Aber der Hund zwingt mich. Und erheitert mich.

Ich gehe … heute zum Friseur, da war ich Monate nicht. Und zum Optiker, meine neue Brille abholen.

Ich lache … wenig. Wenn, eher über Sachen, die andere nicht lustig finden. Und andersrum. Es gibt aber Leute, die über das Selbe lachen.

Ich sehe … heute die L. zum Kaffee. Geselligkeit sei ja gut für’s Gemüt. Bestimmt.

Ich mag … den Herbst. Am liebsten. Und grad wenig reden. Wenig ausgehen. Nicht telefonieren. Nur dienstlich.

Ich schreibe … kaum Emails und wenig ins Blog. Kann mich schlecht konzentrieren.

Ich weiß … dass die Dinge sich in meinem Leben bislang immer gefügt haben. Wenn auch mitunter anders als gedacht. Trotzdem bin ich misstrauisch.

Ich möchte … gerne optimistischer sein. Und disziplinierter. Oder wenigstens ein bisschen fleissiger.