Archiv für den Monat: Februar 2013

Winterhalbjahr?

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Auf einem Bergle am Bodensee
noch immer bedeckt von matschigem Schnee
nur Zank und Streit
da weit und breit
es ist jetz mal gut, herjeh.

Am Rand des Wassers auf einer Kuppe
das Wetter war eine trübe Suppe
wurde gemotzt
sich augekotzt
was für eine elende Truppe.

Am Bodensee auf einem Hügel
wünschte sich eine sehnlichst Flügel
nur weg vom Geschrei
ganz vogelfrei
stattdessen gibt’s überall Prügel.

Dinge zum Verzweifeln grad

invaliden
Silvio Berlusconi Bioeier Stadtumfahrung Pferdescheisse Katholische Kirche Ausbeutungsdingsinternetboykottratlosigkeit Dominique Strauss-Kahn Leistungsschutzrecht Schwarzgelb Kreuzfahrten Sterben Agrarindustrie Neuschnee Eurokriese S21 Holzverteilung Italien Klimawandel Deutsche Bahn Hochnebel Missverständnisse Heidi Klums Oscarkleid Energiewende Biogas Kommunale Geldverschwendung Auftragsvergabeauswahlkriterien Denkmalschutz Fracking Philipp Rösler.

Oder ist etwa alles gar nicht so schlimm?

Und dann ist echt Schluss mit Jammern. Versprochen.

Grenzgänger

Paul Grüninger, der Polizeikommandant des Kantons St. Gallen, hat nach der Besetzung Österreichs über 3000 jüdischen Flüchtlingen Zugang zur Schweiz gewährt, obwohl von der schweizerischen Landesregierung eine Grenzsperre erlassen worden war. 1939 wurde er vom Dienst suspendiert, entlassen und wegen Amtspflichtverletzung zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.

Grüninger starb im Jahr 1972 verarmt in St. Gallen, 23 Jahre später wurde er vom dortigen Bezirksgericht freigesprochen.

Auch in Deutschland wurden NS-Unrechtsurteile, wie zum Beispiel das Todesurteil gegen den Widerstandskämpfer Hans von Dohnanyi erst Ende der 90er Jahre aufgehoben.

Das Theater St. Gallen hat Grüningers Leben nun als Szenisches Dokument auf die Bühne gebracht.

Publikumsgespräch am 3. März 2013, im Anschluss an die 20 Uhr Vorstellung. Vielleicht schaffe ich ja das mal.

Der Pommer Eckzahn

Unbedingte Leseempfehlung. In einem Pferde-Blog (trotzdem!) hier bei twoday:

Pommer werden als eine Spielzeugrasse des jungen Hunds wegen zu ihrer kleineren Größe klassifiziert. […] Sie sind angenehme Eckzähne, die sich in beigefügt ihren Unternehmern schnell entwickeln. Wie man anerkennt, sind sie ihrer Unternehmer Schutz- und haben Tendenzen, wenn erschreckt, zu schneiden. Lehrpommer können funktionieren, aber sie sollten früh und regelmäßig erzogen werden.

Ihren Pommerischen jungen Hund auswählend, Kamagra Wirkung
ist es entscheidend, das Pro und Kontra zu wiegen, diese Rasse des Eckzahns zu erheben. Pommer neigen dazu, sehr von Interesse zu wollen, so können sie nicht für eine Person mit einer enormen chaotischen Lebensweise ideal sein. Wenn das Auswählen Ihr neuer junger Hund Zeit veranlasst, eine Single von der Sänfte aufzupicken, die freundlich ist und aggressive Tendenzen nicht zeigt. Trennen Sie nie jemals einen jungen Hund von seiner Sänfte vor acht überholten Wochen.

Ließen den jungen Hund gründlich durch Ihren Tierarzt überprüfen, um überzeugt zu machen, dass es in der ursprünglichen Gesundheit ist, kurz bevor Sie wählen für, das Pommerische Eigentum zu denken. Pommer werden erkannt, um eine gesamte nahrhafte Rasse zu sein. Luxating Kniescheibe, tracheal Zusammenbruch Pillendienst und schwarze Hautunordnung ist die am meisten überwiegenden mit ihnen vereinigten Gesundheitsschwierigkeiten.

Lehrpommer müssen begonnen werden, sobald der junge Hund in Ihrem Wohnsitz ankommt, wenn er mindestens 10 Wochen volljährig ist und mit anderen Eckzähnen und Leuten heute sozialisiert worden ist. Wenn richtige Sozialisierung nicht ausgeführt worden ist, muss das vor der Instruktion durchgeführt werden beginnt, übermäßige Aggression zu verhindern.

Als Ihr Pommer passend sozialisiert worden ist und überholt genug ist, ist es Zeit, um mit der einfachen Haushaltsinstruktion anzufangen. Viele Hundeeigentümer treffen zusammen, dass das Kiste-Trainieren eine der Ideal-Annäherungen ist, um eine Liste für das Eigentumsbrechen zu gründen. Pommer sind durch die Natur unglaublich sauber, so sind sie normalerweise weniger kompliziert, um sich auszubilden, weil sie nicht gern in ihrem Wohnen des Zimmers schmutzig werden.

Sobald grundsätzliche Richtlinien gegründet worden sind, können Sie auf Lehrpommern geistige Verhaltensanlagen anfangen. Sie Potenzmittel kaufen
werden sofort das schaffen müssen müssen Sie sind der Master. Die Kiste sollte wirklich für die Dauer dieser Praxis verwertet werden, um sie anzuweisen, dass ihnen auf Möbeln nicht erlaubt wird.

www.susanne99.twoday.net

Ein hochinteressanter Beitrag. Ja. So machen wir’s. So einen Pommer Eckzahn werde ich mir anschaffen. Der wird sich in meinem Unternehmen sicher schnell entwickeln. Zu einer nahrhaften Rasse.

Irrlichter

Ab Dienstag Italienischkurs, in der Hoffnung, absehbar den peinlichen Zustand zu beenden, ungefähr 3000 Mal in Italien gewesen zu sein, Gesprächen nur im Groben folgen zu können, Sternerestaurantspeisekarten lässig zu übersetzen, aber ausser der Frage nach einem Aschenbecher (nicht mehr sehr nützlich), dem Essen (ja, kann ruhig blutig) und der Rechnung, rein gar nix drauf zu haben. Nach drei Blöcken sollte es dann klappen mit den politischen Diskussionen.

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So (SPON) würde sogar ich Campingurlaub machen.

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Und so gut wie jedes dieser grossartigen Plakate spricht mir aus der Seele.
Wieder via Isabel Bogdan. Arbeit. Ach ja.

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Dass der völlig unwichtige Heino eine Platte mit Coverversionen macht, ist seine Sache (und die Leute sie kaufen, natürlich ihre), aber diese dämliche Ausstaffierung mit Lederjacke und Gedöns und das entsprechndende Gelaber ist so würdelos, dass ich mich dauernd schütteln muss. Und wenn wir schon dabei sind: Von den Scorpions und den Stones möchte ich auch nichts wissen. Gebt doch Ruhe, Ihr alten Männer. Oder macht was mit Stil. So wie Herr Aznavour oder so. Oder Herr Bowie?

Ach ja, und es heisst Punk, nicht Punker. Klar?

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Wie ist das eigentlich mit Amazon, wenn man auf einem Berg wohnt, der nächste Buchladen (Kettenfiliale) 10 Km entfernt ist, (der nächste Ort überhaupt schon drei) und man dann noch mindestens 2 € für das Parkhaus bezahlen muss? Bus gibt es übrigens keinen. Darf man dann? Libri?

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Gestern erst Tränen und dann Ausmecker. Bin schon sehr verwildert inzwischen. Ich spreche zuviel mit Bäumen und Tieren heisst es, mehr raus soll ich. Ja, manchmal weiss man nicht so gut, was gut ist, für einen. Oder doch?
Demnächst fahr ich ja in meine geliebten Berge. Ich fahr sie runter. Rauf. Runter.

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Kippy, der Mann der tanzen konnte.

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Wo man hinguckt: Menschen, die verzweifelt bemüht sind, alles richtig zu machen. schreibt Chris Kurbjuhn. Ja, ich auch. Das ist ein Teil des Problems (siehe oben)

Fast wie ein Zauberberg #04

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Fußball. WM. Ich hatte schon am Telefon begonnen, bisschen beleidigt zu sein, weil ja, Fußballschauen, gibt’s denn da TV? Der F. interessiert sich nicht für Fußball, ist es aber international und Großereignis, betreibt er auch das wie alles andere: Akribisch, gründlich, kompromisslos. Dass es im Gutshaus Ludorf Fernsehen gibt, im Wohnzimmer, und ein Slowfoodrestaurant, kann ihn vorerst besänftigen. Da soll es hingehen.

Ich geh spazieren, der F. starrt mit anderen Partnern auf den Ball, aber inzwischen bin ich voll heiterer Gelassenheit, sicher vom Qigong. Schön hier. Wir treffen uns nach dem Spiel am Strand, die Badestelle ist nix, wir laufen los durch einen kleinen Wald. Über eine Wiese, eine Riesenwiese, die Sonne knallt, die Wiese will nicht enden, die Mücken schwärmen, der F. nörgelt und meckert ohne Unterlass, während wir uns unseren Weg durchs Wiesendickicht bahnen. Ich lächle. Die perfekte Badestelle. Weit draußen ein Mann, das Wasser bis zum Bauch. Also raus aus den Klamotten, rein ins kühle Nass (hab ich das jetz echt geschrieben? Juhu!) und der F. gerät außer sich. Es riecht modrig. Es ist mehr als seicht. Man watet und der Schlamm geht einem bis zum Knie, gefühlte Watte. Das Wasser bis zum Bauch, stimmt, weiß ich doch, ein Pfützchen, diese Müritz. Er schimpft und motzt und flucht, ich lächle, gar nicht schlecht so eine Kur.

Also alles rückwärts, rein ins Auto und von einem See zum anderen, die Stimmung oszilierend, und dann finden wir einen schönen klaren kühlen, der F. wird friedlich und ich lächle. Wir machen Späßchen, Liebe und abends gibt es kalte Suppe, Müritzfische und Sommerfrüchte mit Sorbet, ist alles wunderbar.

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Dann ist er wieder weg. Ich steige auf den Kirchturm, so eine schöne Kirche, nicht restauriert, ich fahre mit dem Bus wo anders hin, umrunde neue Seen. Klettere in Ruinen. Gehe ins Konzert und zeitig schlafen. Es kommt noch mehr Besuch aus B. Baden, essen, Boot fahren. Von allem weg sein. Die Zeit vergeht, ich spreche kaum noch. Stehe früh auf und stecke Hölzlein in kleine Löchlein unter Zeitdruck, werde kein bisschen besser. Frau K. riecht nicht mehr nach Rauch, ich rauche manchmal abends, heimlich mit der Psychologin, am Steg, und zweimal kaufe ich eine Flasche Bier, die ich beim Rauchen trinke. Merkwürdig, dass es in der Anstalt Alkohol zu kaufen gibt. Überhaupt, alles merkwürdig hier, eine fremde Welt, die ich neugierig betrachte, und die mich neugierig betrachtet wie ein unbekanntes Tier. Mache klaglos alles mit, bis vier, dann hab ich frei und laufe schnell davon.

Auf den Wegen zwischen Hüpfkurs und Ergo rate ich Kunst, die Flure sind gestaltet mit gedruckter Klassischer Moderne in roten Rahmen, alle blaue Phase, da Magenta und Gelb komplett verschwunden sind. Bald kann ich sie auswendig, gute Orientierungshilfe, zum Schwimmbad beim Otto Müller links. Den Chagall in meinem Zimmer (blau in blau) hab ich direkt am ersten Tag in den Kleiderschrank gestellt, sowieso alles ein bisschen hin und her geschoben und immer frische Wiesenblumen auf dem Tisch. Einmal höre ich die Zimmermädchen, wie sie sich freuen, dass man so eine Kammer auch gemütlich kriegt. Ich will nicht mehr zurück nach B. Einfach in meiner Klause bleiben. Tisch, Stuhl, Bett, Fenster. Ernähren kann ich mich von Seetang, gibt es sogar zu kaufen, im Dorf, im Fischgeschäft.

Die anderen Folgen gibt es hier.

Schweinkram-Limerick-Challenge

Und hier ist auch deshalb nix los, weil es bei Isa so schön ist. Da werden Schweinkram-Limericks gedichtet. Inwischen sind es schon über 200 300.

Meine:

Ein geiles Mädchen aus Singen
tat für sein Leben gern swingen.
Doch dort traf es sein‘ Chef,
das gab grosses Gekläff,
denn auch der wollte gern in sie dringen.

+

In Rottenburg hauste ein Lump
zwischen vielerlei altem Gelump,
er verführte dort Damen,
die jedoch selten kamen
denn im Bett war er ziemlich plump.

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Ein dümmlicher Mann aus Berlin,
der wusste nicht richtig wohin
mit all dem Gekröse,
sah er ein eine Möse
und ihm stand nach Beischlaf der Sinn.

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Üben üben üben. Das wird schon noch.