Archiv für den Monat: Juni 2013

Was ich gerne nicht mehr hören sehen lesen möchte

Leistung abrufen, alles geben, richtig liefern
Den Schalter umlegen
Was lernt uns das?
Pep-Show
Old School
Markus Lanz
… suchte das Mädchen ihre Schuhe (o.ä.)
Tonalität
Blaubeer-Muffin
Genial
Das volle Programm
… verrät ein enger Freund (oder einer aus dem nahen Umfeld)
Natürlich
Klartext
Wachstumsmotor
Zeitfenster
Kuratieren
Poster & Flyer (ich sage unermüdlich Plakat und Flug-/Faltblatt, sinnlos)
Tattoo (sprich Tättu und betone die erste Silbe)
Immer wieder gern
Wertigkeit
Jahrhundert… (oder gar Jahrtausend…)
Quantensprung
Entschleunigen
Denkanstoß
Absolut
Waschbrettbauch

Bei Bedarf nach mehr bitte hier entlang.

Zur Beruhigung kann anschließend ein Blick dahin geworfen werden.

liebe

Und es ist gar nicht so, dass ich mich aufrege. Überhaupt reg‘ ich mich nur noch selten auf (geht schlicht lächelnd an die Gartenarbeit). Tschüssi!

Janeinjanein

Ich liebe Fragebögen. Schuldigung. Ich sollte arbeiten.
Via Novemberregen.

Wann hast du den letzten Regenbogen gesehen?
Letztes Jahr auf Langeland. Hier gibts ja seit Neustem fast nur noch Unigrau.

Hältst du Fremden die Tür auf?
Ja.

Wann hast du dir zuletzt vor Lachen den Bauch gehalten?
Noch nie. Ganz selten laufen mir die Tränen runter vor Lachen.
Ist aber auch schon her.

Katze oder Hund?
An diesen Entwederoderquatsch glaub ich nicht. Beides. Hach.

Schläfst du im Winter mit Socken?
Vielleicht einmal im Jahr im tiefsten Winter. Also: nein.

Pommes rot oder weiss oder rot-weiss oder nackig? Oder gar keine Pommes?
Juhu! Pommes mit alles.

Schaltest du dein Handy manchmal aus?
Nein. Seit die Greisin manchmal Spirenzchen macht, nie mehr.
Und es war schon zweimal sehr richtig.

Kannst du dich morgens an deine Träume erinnern?
Selten. Heute. Arghs.

Woran glaubst du?
An die Liebe.

Singst du unter der Dusche?
Manchmal singe ich beim Wäschezusammenlegen oder Autofahren.
Meist sehr kurz, weil sehr schrecklich. Bedauere ich sehr.

Denkst du noch manchmal an deinen ersten Kuss?
Nein. Nur jetzt gerade. War abscheulich und ich dachte, wenn das das ist verzichte ich.
Es hat sich aber direkt danach fundamental verbessert.
Mit dem schönen Heinrich. Ab da.

Was ist deine Lieblingsfarbe? War das schon immer die gleiche?
Ich mag alle Farben, trage aber niemals blau.
Nicht mal was mit einem blauen Pünktchen drauf.

Was hast du gestern gegessen?
Und wie lange musstest du nachdenken bis dir das einfiel?
Das weiss ich sofort. Morgens Tomatenbrot und Radieschen. Mittags ein Quarkhörnchen und abends Tagliatelle mit selbstgemachtem Pesto und Salat aus dem Garten.

Magst du Radieschen? Und Erdnussbutter?
Radieschen sehr. Erdnussbutter einmal im Jahr.

Ist in deinem Kopf immer Musik?
Nein. Nie.

Hast du einen grünen Daumen?
Ja.

Wann hast du zum letzten Mal geweint?
Ich weine ziemlich oft. Aus Trauer, Wut, Verzweiflung, Ergriffenheit.
Ist also sicher nicht so lange her. Nah am Wasser gebaut. Sagt man doch.

Bekleckerst du dich oft?
Ja. Nerv.

Was sind die wichtigen Fragen im Leben? Und kennst du die Antworten?
Warum? Warum nicht? Ginge das auch anders?
Wie geht es Dir?
Schmeckt es?
Was hat Dir heute am besten gefallen?
Die Antworten sind variabel.

Lieber barfuß über die Wiese oder am Strand? Oder läufst du gar nicht barfuß?
Immer gerne barfuß. Sogar über heiße Kohlen.

Hast du ein Kleidungsstück, das du nie trägst und trotzdem aufhebst?
Mehrere. Ein rotes Gaultier-Jäckchen. Ein rostfarbenes Kostüm. Mein Abikleid

Lieber Steine oder Muscheln?
Beides. Ojeh ja. Ich leg die in die Blumentöpfe.

Hat deine Pizza immer den gleichen Belag? Und welchen?
Scharfe Salami oder Mozarella und frische Tomaten.

Lächelst du gerade?
Nein. Aber sonst sehr oft.

Runterschauen

DSC_0078

So, heute mal wieder was für meine Bioliebhaber. Die älteren Hasen hier werden wissen, dass es sich in meinem Fall um eine durch und durch selbstgestrickte Demeteranbeterin handelt. Die zwar gerne die ein oder andere Zigarette raucht, dazu auch mal ein Schnäpschen kippt, sich aber schon bei der Vorstellung, pestizidverseuchtes Gemüse zu sich zu nehmen, schmerzhaft krümmt und unmittelbare schwere Vergiftungserscheinungen fürchtet.

DSC_0141

Soll heissen, meine Hauptmotivation für den ausschliesslichen Verzehr von Grünkernbratlingen sind die Dinge, die hier ringsumher geschehen. Die ich ja auch schon ausfühlich und mehrfach erwähnt habe. Ich schweife ab.

Eigentlich möchte ich Ihnen nämlich das ans Herz legen: Ein Aufenthalt in Vorarlberg, z.B. im Bregenzerwald, falls Sie steinreich sind, lohnt es sich auf jeden Fall, in der Post in Bezau abzusteigen, falls nicht gibt es allerhand Berghütten und so zu mieten. Denn echt jetze: Es lohnt sich! Und es ist praktisch alles BIO. Und dabei wundervoll anzusehen. Es riecht nach Alpenblümchen und Kuhstall. Es ist still. Man kann Berge besteigen und von oben runterschauen.

DSC_00911

Als die Dinge in Berlin zu Ende eskaliert waren, vor guten zwei Jahren, klemmte mich (klappriges Elend) die Greisin unter den Arm (ja, damals war es noch sorum) und schleppte mich dorthin. Und sogar mein unruhiger Geist hielt inne. Ich schlief von abends bis morgens. Ich nahm Nahrung zu mir. Und ich bestieg Berge und schaute hinab (obwohl ich Berge eigentlich nicht leiden kann). Wohlgefällig. Sollten Sie also nicht wissen, wohin Sie diesen Sommer reisen und höchstens mittelmäßig beieinander sein, kann ich Ihnen nur raten: Alles BIO.

Da ist übrigens wenig Feindseligkeit gegen diese modernen (?) Ideen. Und keiner wird vertrieben. Im Gegenteil, es gibt Arbeit und Anerkennung. Als ich ein Kind war, war der Bregenzerwald noch bettelarm.

DSC_0123
DSC_00281

Dies steht hier alles, weil ich heute morgen eine Mail bekam. Ich hatte der Lieblingsnachbarin erzählt, in den Nachrichten habe ich von einem neuen EU-Vorstoß erfahren. Was es damit auf sich habe. Sie schickte mir eine Pressemitteilung der AbL. Da geht es zwar um was anderes, aber lest selbst:

„Frau Merkel hat schon im EU-Rat der Staats- und Regierungschefs zum Mehrjährigen Finanzrahmen der EU die Obergrenze für die EU-Zahlungen an Großbetriebe vom Tisch gefegt. Nun hatte sie ihre Bundesministerin Ilse Aigner angewiesen, im EU-Agrarministerrat der letzten beiden Tage auch eine EU-weit verbindliche nennenswerte Kürzung sehr hoher Zahlungen je Betrieb zu verhindern. Dem ist der Agrarministerrat in seinem Verhandlungsangebot von heute an das EU-Parlament gefolgt, indem die Beträge über 150.000 Euro je Betrieb und Jahr nur noch um 5 Prozent gekürzt werden sollen. Das ist eine Besserstellung der Großbetriebe zum status quo, denn heute werden diese hohen Beträge um 10 bis 14 Prozent gekürzt. Dieses Wahlgeschenk an die Großagrarier wird die Kanzlerin heute vor den Delegierten des Deutschen Bauernverbands ausbreiten – es kommt einem Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zugute und schwächt die bäuerlichen Betriebe, denen die Zahlungen überproportional gekürzt werden.ʺ

Das betrifft insbesondere die kleinen Biobauern. Alle kleinen Betriebe.
Oh, wenn man diese beiden Damen nur verhindern könnte. Bitteschön.

-Ende der Werbeeinblendung-

Get fresh at the weekend

So, jetz muss ich mich beeilen, denn ich muss gleich wieder in die Zentralafrikanische Republik. Kurz aber das:

IMG_1846
Grillen. Mit Rotlicht. Und Bier.

IMG_1850
IMG_1851
Spazieren. Mit Besuch. Und Hund. Auf den Ramsberg.
(Die Greisin: Hast Du eigentlich was mit dem Einsiedlermönch oder wieso läufst Du da dauernd hin?)

IMG_1862
Eiskaffee. Mit Röhrle. Und Sprühsahne.

IMG_1881
Geburtstag feiern. Mit Sonnenuntergang. Und Vollmond.

IMG_1899
Reisen. In die Schweiz. Zu Käs. Und Speck. Im Wasserschloss Hagenwil.

IMG_1919
Und Kunst. Drinnen. Katzen- und Hunderegen draussen.
In Rorschach mit bei Herrn Würth.

IMG_1932
Ich überrasche mich immer wieder selbst.
Besuch: Was fandstn am Schönsten?
Ich: Den Hodler. (Den Hodler???)

IMG_1920

Neue Ufer

IMG_1828
Echte Neuroübung: Balancieren auf glitschigen Steinen. Jep.
See war schon appetitlicher, aber wir sind ja nicht zimperlich.

Greisin daheim (ALLE SO: JUHU!).
Blickt manchmal versonnen in die verwilderte Landschaft. Und lächelt zufrieden. Seufz.
Seufz.

Heut Abend Besuch aus Hauptstadt. Freumir.

Nach den ersten zwei selbstgezogenen Gurken nun Stagnation.
Dafür wachsen die Zucchini endlich ordnungsgemäß. Die Bohnen auch.

Für mehr reichts leider grad nicht.