Ok. Jahresrückblicke würden aus nichts als Klagen bestehen. Oder egal. Das macht die chemische Aufheiterung. Macht weniger heiter als egal. Egal.
Nicht egal, kreist mein sonstiges Sein darum, dass die K. tot ist Tot. Tot. Sie ist weg. Nicht mehr erreichbar. Stumm. Jeden Tag.
Die K. mit der ich so gut wie alle meine letzten Reisen gemacht habe, mit der ich gestritten habe (in Irland hat sich im Pub sogar jemand weggesetzt), hiess Ines. Es hat ungefähr drei Monate gedauert von der Diagnose bis zu ihrem Verschwinden.
Oft rufe ich nach ihr. Stampfe mit den Fuss (so gut ich kann).
Heulen inzwischen seltener. Aber vermissen jeden Tag wie verrückt. Meine Ines, ich vermisse Dich! Auaauaaua.
Aber. Heute war ein wunderbarer Geburtstag. Und ich habe mir vorgenommen, wie der blöde Mönch empfohlen hat, jeden Tag über etwas Schönes zu schreiben. Ich versuche das. Odern die dümmsten Wörter der Welt. Da fallen mir gleich 20 ein.
Oh.
Und ach, wie schrecklich. Es ist eine Gemeinheit, eine Ungerechtigkeit, der Tod, grundsätzlich.
Dass Sie wieder hier sind, ist wiederum unser Glück, Schreiben Sie das Telefonbuch ab, egal. Auch Ergänzungen zu „Was ich nicht mehr hören lesen sehen möchte“ werden dringend erwartet.
Am meisten wird aber erhofft, es möge auch gute Tage geben.
Yours truely,
Wiesel
Ach, Frau Wiesel, Sie Gute!
Ich hab nix RRS-Feed oder wie die automatischen Dinger heißen, die einen über alles sofort informieren. Ich gucke seit zwei Jahrne jeden Tag hier, halte Ausschau nach Ihnen.
Jetzt aber schnell noch nachträglich alles Gute zum Geburtstag! Schön, hier auch wieder was von Ihnen zu lesen.
Vielen Dank, mein Herr, verneig.
Ach weh, so großer Schmerz – das tut mir leid!