Hier und dort

In Berlin essen ist seit der F. abgängg ist, eher so Bistro (was für ein Wort), was kleines Ausländisches zwischendurch. In meinem Freundeskreis gibt es nunmehr niemanden, der bereit und/oder in der Lage ist, viel Geld für Essen auszugeben. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Und da man, ich jedenfalls, nicht auf die Idee kommt, allein ein paar Gänge im Kater Holzig, im Grill Royal oder im Paris Moskau zu verzehren und auch keine Schwiegereltern mehr da sind, die im Notfall pekuniär einspringen, lebe ich nun also von der Hand in den Mund. So ungefähr. Ach (sie reibt sich die glasigen Augen).

Ausführlich essen gegangen wird am Bodensee. In Baden wird ohnehin am besten gekocht. Der Allezeitenfavorit bleibt der Seehof da stimmt alles: Essen, Ambiente (jedenfalls teilweise), Lage. Wunderbare Weine aus der Gegend und aus dem restlichen Baden.

Diese beiden Brüder hier strengen sich jedoch auch redlich an, einen die gruselige Einrichtung vergessen zu lassen, das Essen ist grossartig und die Aussicht ebenso. Der Fisch wird praktisch vor der Tür gefangen.

Will man es hübscher und uriger muss man sich wegbewegen vom See, und sollte dort speisen, will man gesehen werden, so als Teil der Hautevolee, eher dort. Das ist so für nach dem Golf.

Kommen Sie! Sehen Sie selbst!

Vielleicht sollte ich mich beim Fremdenverkehrsamt bewerben. Wenns schon sonst nicht so glatt läuft mit der Arbeit grad. Und Hunger hab ich jetz.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert