Niemals,

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wirklich niemals würde ich auf die Idee kommen, am Bodensee Urlaub zu machen. Und in diesem Jahr will es kein Ende nehmen. Der Eiskaffee ist eine Zumutung. Der Rest auch. Sich fernhalten. Schnell wieder auf den Berg.

9 Gedanken zu „Niemals,

  1. nömix

    Und noch dazu die Eingeborenen dort, wen trifft man rund um den Bodensee? Nix als Schwaben, Schweizer & Gsiberger. Und keinen versteht man. Nicht zum Aushalten dort.

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  2. montez

    @ Arboretum: Glauben Sie etwa, man kann durch diese Menschenmassen irgendwo einen Blick erhaschen?

    @ Nömix: Nix da, keinen einzigen Einheimischen treffen Sie um diese Zeit am Ufer. Wir verstecken uns in unseren schattigen Höhlen und verlassen nur in größten Notfällen (so wie gestern) das heimische Refugium. Und Seeallemanisch können wir alle. Mit den anderen Idiomen hapert es eher.

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  3. montez

    Also, ganz im Ernst, die Tourismusindustrie hier setzt voll auf Masse, nicht auf Qualität. Hunderte von Tagestouristen walzen sich im Sommer über die Uferpromenaden, die Gastronomie bietet Schlechtes für viel Geld (ist wurscht, kommt eh keiner zweimal), das Personal ist unwirsch und erschöpft von einer langen Saison. Wenn man als Einheimische einen Knopf kaufen will, macht man das in einem der neuen Einkaufsparadiese auf der grünen Wiese, denn alle Parkhäuser sind voll, normale Parkplätze gibt es sowieso nie. Die Geschäfte sind von kurzer Lebenszeit, Brot, Milch und Eier kann man in der Innenstadt kaum noch kaufen, stattdessen gibt es Nippes aller Art und Klamotten mit Glitzer.

    Der See liegt da in kaum verwüstlicher Schönheit. Um in ihm zu baden, suche man eines der prall gefüllten Strandbäder auf, denn ein Stückchen Ufer, wo man einfach so hinein springen kann, ist schwer zu finden. Vielleicht ganz am Ende in Bregenz, da ist es besser. Und an manchen Schweizer Uferabschnitten.

    Aber ich muss dennoch einschränken: Ich würde niemals IM SOMMER Urlaub am Bodensee machen, Frühling und Herbst sind zauberhaft, und um so schöner ist es, wenn man im Hinterland wohnt und nur ab und zu ein wenig am Ufer spaziert. In der Abendsonne.

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  4. Friederike (Gast)

    diese Sorgen haben wir im Odenwald ja nun nicht. (Was ich ehrlich gesagt nicht ganz verstehe, denn die Gegend hier ist wirklich schön und sehr einsam. Aber das will ja offenbar niemand) Hier begrüßen wir jeden einzelnen Touristen noch mit erfreutem Handschlag. Dafür sind wir bettelarm.

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  5. montez

    Arm war das hier früher auch. Bis auf ein paar wenige Kurorte direkt am See. Der Tourismus hat den Wohlstand bis ins Hinterland gebracht. Tja. Ja. Hat alles für und Wider.

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