Archiv für den Monat: Januar 2014

Unterwegs

IMG_3281
IMG_3292
Finde den Trotzki

IMG_3300
IMG_3297
IMG_3294
IMG_3305
IMG_3290
Finde den See

IMG_3296
IMG_3306
Ich habe einen langen Text über meine wilde Jugend geschrieben, weil mir der Eintrag von Frau Friederike keine Ruhe liess. Und tatsächlich noch ein aussagekräftiges Foto gefunden. Wie Teenager sein so ist. So war. In der Stadt. Auf dem Land. Und dann hatte ich plötzlich das Gefühl, das gehört gar nicht ins Internet. Wir werden sehen.

Stattdessen wird es wieder seniorenhaft und wir spazieren durch das frühlingshafte Bodenseehinterland. Ist doch auch was, oder? Die bekannte Runde, diesmal ohne Nebel. Den haben die Seegrundstücksbesitzer. Ha.

Kurznachrichten

Zweijahreundsiebenmonate. Und wann kann ich endlich aufhören, nachzutragen, verletzt und gekränkt zu sein? Es ist schon lange nicht mehr der Verlust der Person, es ist der Verrat. Den ich als so unvorstellbar und gewaltig empfunden habe und empfinde. Wie hat der Mek neulich wieder so wahr geschrieben: „… Treue bedeutete für mich immer eher sowas wie Loyalität, nicht die körperliche Loyalität, sondern das Helfen, dass man zueinander steht.“. Die Wohnzimmerszene ist mir ewig präsent: Nicht mehr mich liebe er nun, sondern sie. Da könne er keine Rücksicht auf mich nehmen. Ja, das habe ich bald gemerkt. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand mal vergleichbar brutal zu mir war. Nicht einmal der Kommunist.

Aber er hat sich entschuldigt. Und er bemüht sich. Immer wieder und immer noch. Und ich kann nicht verzeihen. Obwohl ich fühle, dass mich das vergiftet. Und ich mir wünschte, ich hätte diesen Teil in mir, der voll ist mit Wut, Aggression und Beleidigtsein endlich wieder frei für andere Dinge.

Ich könnte ihn anlächeln und sagen Ich wünsche Dir alles Gute. Frei.

Wiener Kaffeehäuser

IMG_3256
Als ich so im Katholischen Pfarrzentrum sitze, ungläubig glotze und heiter trinke, gehen mir die Silvester der letzten beiden Jahre durch den Kopf. Das vergangene, als das Patentkind während des schönen Essens einmal mit Schwung über den Tisch gekotzt hat. Der Rest des Abends verlief friedlich und lustig.

Und das davor in Köln mit den Schauspielern und den anderen Verrückten. Ich war ein bisschen betrunken, so dass ich noch immer nicht sicher bin, ob ich die Szene vor der Klotür Ich liebe nur Dich, ich habe immer nur Dich geliebt vielleicht geträumt habe. Andereseits habe ich nur ein Stündchen geschlafen, und das in den starken Armen vom Schimanki (den ich oft schmerzlichst vermisse, so auch bei der Pfarrzentrumssause), aber sicher bin ich wiederum, dass ich dem davon erzählt habe. Er hat nämlich geschimpft, er wolle jetzt nichts mehr von diesem Hawelka hören. Dabei heisst der nur so ähnlich. Der Hawelka.

Der Hawelka, bleiben wir dabei, ist ein verhinderte Schriftsteller (verhinderte Schriftsteller pflasterten ihren Lebensweg), der plötzlich aus Berlin verschwand, nachdem er mich über viele Wochen mit nächtlichen Anrufen terrorisiert hatte. Bis die beste Freundin ihn irgendwann so zusammenbrüllte, dass er aufgab. Trotzallem mochte ich ihn und freute mich, als ich ihn so viele Jahre später nebst Lebensgefährtin auf der Kölnparty traf. Wie gesagt, irgendwann geriet alles ein wenig aus dem Ruder, (es gab ein Handgemenge, welches mit mir zu tun hatte, an dem ich aber nicht beteiligt war, sicher ist das aber nicht) ich lief barfuß mit dem Schimanski durch den grauen Morgen davon, die Schuhe, Sie wissen schon, und das letzte Stück trug er mich. Er ist sehr stark, wie auch gesagt. Und so weiter.

Jedenfalls wäre ich in diesem Jahr wieder in Köln eingeladen gewesen. Aber ich entschied mich für das Katholische Pfarrzentrum. Wegen Erschöpfung. Das erste Silvester, zu dem ich mit unlackierten Fußnägeln gegangen bin. Es hat keiner bemerkt. War schon ok, hat irgendwie zu dem Jahr gepasst.

IMG_3238
Immerhin hab ich die Lippen rot angemalt.

Und der F. hat eine süßliche SMS geschickt. Und ist mir dann prompt in den Träumen erschienen. Verdammt. Kann das mal aufhören?

Kopf der Woche (Sonderangebot)

IMG_3263
DSC_00112
Neu: Jetze von vorne. Und mit Schmutz auf der Nase.

Wollt ich Ihnen nur kurz vorstellen: Das ist der schöne Theodor. Er ist am zweiten Weihnachtsfeiertag vom Himmel gefallen (mitten in der Einöde) und hat sich entschieden, hier zu wohnen.

Kann ihn vielleicht jemand gebrauchen? Jemand nettes zuverlässiges? Er ist ein hübscher junger Mann, vielleicht ein halbes Jahr alt und ziemlich zutraulich.
Das mit dem Fotografieren üben wir noch.

Leider habe ich schon drei, davon zwei Zugelaufene, die sich nicht grün sind. Noch mehr Streiterei mag ich nicht.