Wo nicht reicht des Bauern Kraft …

… Pferd, Ochs oder Dampf es schafft!

Was macht das Landei, wenn es Kultur will? Genau. Es geht ins Traktormuseum. Wie toll das da ist hab ich mir nicht vorgestellt, es gibt nicht nur bildschöne alte Traktoren, sondern auch Environments. Werkzeug. Kram. Fast so toll wie alte Maschinen. Aber sehen Sie selbst.

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Mein alter Freund. Ich werde noch immer wehmütig, wenn er mir irgendwo begegnet. Ich hoffe, er ist wohlauf.

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Würde ich alles nehmen.

Das Patentkind wächst grad rasant aus der Traktorbegeisterung raus. Das sei doch was für Kinder. Aber ein klitzekleines bisschen hat es ihm doch gefallen. Und mir sehr. Also, wenn Sie mal in der Gegend sind.

Ich habe heute ohne Pferd (zu alt), Ochs (davongelaufen) und Dampf (verkauft) zwei Tonnen Kartoffeln geerntet. Und jetzt muss ich bis morgen ruhen.

20 Gedanken zu „Wo nicht reicht des Bauern Kraft …

  1. speedhiking

    Das schaut sehr schön aus. Alte Technik ist etwas wunderbares. Danke für die Ausflugsidee. Aber mal was anderes: Ihnen ist beim Besuch dieser Ausstellung doch sicherlich klar geworden, dass auch Ihre eigene Gemüseplantage sich der (Re?)Mechanisierung nicht länger verschließen kann. Oder lassen Sie es mich mit einem Schild aus dem ebenfalls empfehlenswerten Bauernhofmuseum zu Illerbeuren (Schwerpunkt sind allerdings mehr die Gebäude) sagen:

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  2. Friederike (Gast)

    …schon mal patent ist, ist ja durchaus viel gewonnen, fehlende Traktorbegeisterung hin oder her. (kleine Schlaumeierei am Rande, ähem).
    Traktormuseum ist notiert. Werde ich in Augenschein nehmen, ganz bald. Und Ihnen hinterher beim Kaffee davon berichten. Aber so gesehen wissen Sie ja jetzt schon alles. Trotzdem danke für den Tipp!

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  3. iGing (Gast)

    Eine Häckselmaschine und eine Tabakeinfädelmaschine hätte ich auch noch beizusteuern. Ist nur ein Transportproblem. Aber ich hab mir mal den Newsletter dieses Museums bestellt, vielleicht ergibt sich ja was.

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  4. montez

    Bei der Tabakeinfädelmaschine habe ich erst an das Zigarettendrehen gedacht. Aber damit hat das ja wohl nichts zu tun. Keine Vorstellung, wie sowas aussieht. Gross?Vielleicht wird ja was draus!?

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  5. Croco (Gast)

    Sitze hier mitten im Graslan, es riecht nach Staub und Indianern, und ich kämpfe mit dem jetlag.
    Und denke nur: Das heißt doch Schlepper. Oder Bulldog. Aber nie und nimmer Traktor.

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  6. speedhiking

    Cool. So einen hatten wir für den Rasen, als ich ein Kind war. Nein, es waren sogar zwei: ein kleinerer alter roter und dann irgendwann einen neuen grünen mit gelben Schmuckstreifen, auf den ich irgendwie ziemlich stolz war – als hätte man einen Mercedes oder sonstwas angeschafft. Oder mein Vater war stolz. Ts. Interessante Erinnerung. Vielleicht wegen der Reifen? Hab‘ ich jedenfalls gern – ach was: begeistert mit gemäht. Kein Hälmchen durfte mehr vorstehen! Surr! Synthese von unterstützender Mechanik und erst mal rauszukriegender Handarbeit! Surr! Muss man gut ölen, die Dinger. Daran haperte es bei uns, glaub‘ ich. Auch an anderem. Habe so Erinnerungen die Tage, so verstreut mal. Und schön regelmäßig schneiden, sonst wird’s zu hoch, dat Jrün … Bei mir hapert’s ja auch, vielleicht drum? Ist glaube ich, wenn man z.B. einen Fußballplatz oder ein, sagen wir, größeres Hanggrundstück hat, ein hübsches Sportprogramm!

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  7. iGing

    Nee, nicht fürs Zigarettendrehen, sondern zum Tabakeinfädeln – damit die Blätter zum Trocknen aufgehängt werden können.
    Per Hand geht das so: Man fädelt eine Schnur (ca. 50 cm lang), in die man ins untere Ende eine Schlaufe gearbeitet hat, in das Öhr einer etwa 20 cm langen flachen „Nadel“ (genauso wie man einen Faden in eine Nähnadel zieht). Dann sticht man mit der „Nadel“ quer durch die Rippe des Tabakblattes und zieht das Blatt über die Schnur bis zur Schlaufe. So zieht man Blatt für Blatt auf die Schnur, lässt immer ein wenig Abstand, so dass die Blätter später gut durchlüftet werden, und macht am Ende wieder eine Schlaufe. An den beiden Schlaufen werden die „Bandliere“ (so hieß das bei uns) später zum Trocknen im Tabakschuppen aufgehängt. Auch auf einem kleinen Hof waren mit dieser Arbeit mehrere Frauen tagelang beschäftigt, nur eine war schneller als die andern, denn sie hatte — eine Tabakeinfädelmaschine! Das ist ein recht einfach gebautes Teil:
    Sieht aus wie ein langer Tisch, in der Mitte läuft der Länge nach ein Metallband – also, es läuft wirklich vorwärts und unter dem Tisch wieder zurück, im Kreis also -, in das werden die Tabakrippen eingelegt, irgendwo muss noch die Schnur eingezogen werden (ähnlich wie bei der Nähmaschine), der Motor muss laufen, und dann kann man am Ende die fertigen Bandliere abnehmen. Wie es genau funktioniert, frage ich mich heute noch, denn es ist mir unerklärlich, wie die Schnur auf diese Weise durch die Tabakrippen kommt. Aber ich habe selbst gesehen, dass es funktioniert.
    Also ich rauche ja nicht, hab also keinen Bedarf an Tabakeigenproduktion. Aber wenn’s jemand interessiert …

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  8. iGing (Gast)

    Heißt das, Sie würden sie wirklich haben wollen? Also, Sie würden sie nehmen?
    Oder wollten Sie mir damit nur viel Glück wünschen, sie irgendwo unterzubringen?

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  9. montez

    Ja, toll, es interessiert mich. Wie sie funktioniert. Brauchen kann ich so eine Maschine leider auch nicht. Wenn Sie wollen, frage ich da im Museum mal nach.

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  10. iGing

    Das dürfen Sie gerne tun, wenn Sie mal wieder hinkommen oder sonst die Zeit dafür erübrigen können. Aber eigentlich ist es nicht nötig, denn ich werde mich auf jeden Fall auch selbst an das (oder ein anderes) Museum wenden und wenn sie dann irgendwo ausgestellt ist, sage ich hier Bescheid.

    Zur Erheiterung: Meine Schwester hat – beim Versuch, sich verblasste Erinnerungen an unsere Kindheit zu vergegenwärtigen – das Teil für eine Spargelsortiermaschine gehalten. Wie das gehen sollte? ;-))))

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