Freitagstexter

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ist leider ein Donnerstagstexter dieses Mal.
Aber morgen geht nicht. Schuldigung!

Tatsächlich hab ich gewonnen, auf diesen Fall war ich nicht vorbereitet. Nach dem ersten Schreck aber wird der Sieg natürlich ausschweifend feuchtfröhlich gefeiert werden auf dem Berg. Die Greisin und ich werden heute abend eigens eine Flasche Eierlikör köpfen. Das wird was.

Herzlichsten Dank noch einmal an den werten feinen Mr. Speedhiking, der mir den güldenen Pokal überreichte. Bin stolz wie Oskar.

So. Kennt man ja. Sie wissen schon. Ich liefere Ihnen ein urkomisches Bild und Sie, wenn Laune und Zeit dazu gereichen, erschaffen einen noch viel witzigeren, tiefgründigen und/oder erschütternden Begleittext. Meinetwegen auch ergreifend, wundersam oder verstörend. Jedenfalls freue ich mich. Über Sie. Über Ihre Spuren, die Sie hier bis zum 9.9. um Mitternacht hinterlassen.

Das ist also mein Bild:

frosch

Viel Vergnügen!

Tags drauf, also am Mittwoch, wird die Gewinnerin bekanntgegeben, die nun ihresfalls am darauffolgenden Freitag die edle Pflicht hat, dem ewigen Fluss das Bett zu machen. Heißt: Pokal=neues Bild=neuer Text=neuer Sieg=anderes Blog=andrer Text (gleicher Sinn)=gleicher Ablauf=Pokal usw.

Übrigens, ein eigenes Blog oder vergleichbares ist zur Teilnahme notwendig. Aber auch ohne ein solches können Sie ausser Konkurrenz hier rumtoben.

Hymenoscyphus pseudoalbidus

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Heute bei der Morgenrunde kurz gestutzt. Wo kommt denn das viele Laub her? Eschenblätter. Jetzt ist es also da. Die Eschen sterben sind krank. Wie immer schön irrational, hatte ich gehofft, es würde einen Bogen um unsere kleine Insel machen. Idiotisch.

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Auch zwei meiner liebsten Bäume blättern ab. Die soll man jetzt absägen.

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Und wenn man raufschaut sieht man es deutlich. Überall. Ich kuck jetzt nur noch geradeaus. Nach vorne.

Wer Wie Was

Heute intensiv darüber nachgedacht, warum die Menschheit immer wunderlicher wird. Beim Mittagskaffee plötzliche Erleuchtung:
Ich werde immer wunderlicher. War das denn so schwer?

Fragen des Tages:

Was genau spricht dagegen, beim Dauerlauf im Sommer einfach ein altes Baumwolltshirt zu tragen? Bitte um ernsthafte Erklärungen.

Warum legen die Hühner grad so schlecht?

Wieso findet man etwas gut, das angesagt ist?

Wie konnte es passieren, dass der Hund zwei riesige Vorderzähne verliert, ohne dass es jemand merkt?

Wird die Medizin helfen? Werden die Nebenwirkungen weniger?

Jetzt also doch, ich kann nicht anders: Warum schüttet sich die eine Hälfte der Menschheit Eiswasser über den Kopf, und die andere Hälfte regt sich darüber auf? Ich kann übrigens auch unter diesen Umständen nicht aufhören, in Benedict Cumberbatch verliebt zu sein.

Wie konnte sich der Wettermensch in meinem Telefon sich so irren?

Warum ist es nicht möglich, Einweggrillausrüstung und Kreuzfahrten einfach zu verbieten?

Wer hat das Auto so dreckig gemacht?

Wann wird die Welt untergehen?

Wie geht das eigentlich genau mit dem Brennen?
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Ha. Der Bubi hats erklärt. Und wir haben probiert. Ein Minitröpfchen. 74 %.
Der Zoll war auch schon da.

Sag mir, du lustiger Freund, wer du bist

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Gerade die größte diplomatische Leistung meiner beruflichen Laufbahn halbwegs mäßig gemeistert. Ein Mensch, mit dem ich, nennen wir es ehrenamtlich, zusammenarbeite, bat mich, ihn bei seinem Demnächstsupererfolgsprojekt, dem ganz großen neuen Ding, zu unterstützen. Ein Plagiat des Lebensfreude-Kalenders. Nie gehört. Ich müsse unbedingt bei ihm vorbei kommen und mir das Original ansehen. Na gut, bin ich dann, und ich weiss noch immer nicht, an welcher Front ich am meisten geschockt bin. Von der Idee, etwas 1:1 nachzumachen und anzunehmen, man könne sich da was vom Kuchen abschneiden. Von der Begeisterung für so einen Schrott oder von der Tatsache, dass sich offenbar 250.000 Menschen sowas an die Wand hängen.

Der Inhalt. 35 Seiten Sorgedichnichtlebeyolo. Angereichert mit geschmacklosesten Kitschfotos. Die Form. In Word erstelltes himmelschreiendes Nichtgrafikdesign. Für 7,80. Ich hab mich dann in hoher Kunst rausgeredet und vorgeschlagen, ich könne vor dem Druck ja noch einmal rasch draufsehen. Seitdem bekomme ich jeden Tag Mails mit Layoutentwürfen, die mich in meine Träume verfolgen. Ich möchte das nicht. Ertrage das nicht. Habe keine Zeit für sowas. Und verzweifle staune mal wieder an über die der Menschheit.

Helene Fischer. Ich les ja Boulevard, demnach war mir diese Dame vom Augenschein durchaus bekannt, anders als der hinreissenden Johanna Adorjan in ihrer höchst lesenswerten Erkundung in der FAZ. Sogar wusste ich von der Existenz des Superhits, wenngleich ich ihn bis vorvorgestern noch nie gehört hatte. Im Grunde ist mir das wurscht. Jede soll schön finden, was sie will. Nur rätsle ich, worin der Unterschied besteht. Zwischen Helene Fischer und all den Schlagerbardinnen, deren Geräusche man bei Eltern, Gesamtschulhausmeisterinnen und Bäckereifachverkäufern einst so vehement ablehnte. Was der Unterschied ist, sich einen Gartenwichtel oder den verpönten Zwerg an den Beetrand zu stellen (ja, ich hab einen, ganz ohne jede Ironie).

Seit ich dem inflationären Gebrauch des Wortes spiessig durch den F. beiwohnen musste, vermeide ich es. Allenfalls in Zusammenhang mit Geisteshaltung perlt es über meine Lippen. Kleingeist. Geiz. Vorurteile. Das ist für mich spiessig. Verblüffend finde ich aber, Gitte oder Moik spiessig zu nennen und sich für diese Fischer zu begeistern. Oder für so einen Kalender. Oder das mit dem Zwerg. Oder Heino nicht mehr, seit er Rammstein singt. Wie gesagt, im Grunde ist das egal. Aber ich freu mich, dass ich mich wieder wenigstens ein bisschen aufregen kann. Offensichtlich war ich kränker als ich dachte. Aber seit ein paar Tagen geht es besser. Juchei. Und die Zauberflöte in Bregenz hab ich mir auch angehört (und gestaunt, dass ich diese Oper praktisch immer noch auswendig kenne. 30 Jahre her). Das war volksnah im allerbesten Sinne. Der reinste Kindergeburtstag. Auf LSD. Wundervoll. Genau wie das Wetter grad.

Wo nicht reicht des Bauern Kraft …

… Pferd, Ochs oder Dampf es schafft!

Was macht das Landei, wenn es Kultur will? Genau. Es geht ins Traktormuseum. Wie toll das da ist hab ich mir nicht vorgestellt, es gibt nicht nur bildschöne alte Traktoren, sondern auch Environments. Werkzeug. Kram. Fast so toll wie alte Maschinen. Aber sehen Sie selbst.

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Mein alter Freund. Ich werde noch immer wehmütig, wenn er mir irgendwo begegnet. Ich hoffe, er ist wohlauf.

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Würde ich alles nehmen.

Das Patentkind wächst grad rasant aus der Traktorbegeisterung raus. Das sei doch was für Kinder. Aber ein klitzekleines bisschen hat es ihm doch gefallen. Und mir sehr. Also, wenn Sie mal in der Gegend sind.

Ich habe heute ohne Pferd (zu alt), Ochs (davongelaufen) und Dampf (verkauft) zwei Tonnen Kartoffeln geerntet. Und jetzt muss ich bis morgen ruhen.

Uff

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Diese Ladung schicke ich nach München. Sollen die doch.

Rote Beete Rote Beete Rote Beete Rote Beete Rote Beete Rote Beete Rote Beete Rote Beete Gurken Gurken Salat Salat Brokkoli Brokkoli Brokkoli Brokkoli Brokkoli Brokkoli Brokkoli Brokkoli Brokkoli Salat Salat Gurken Gurken Blumenkohl Blumenkohl Blumenkohl Blumenkohl Blumenkohl Gurken Gurken Erbsen Erbsen Erbsen Erbsen Erbsen Erbsen Erbsen Erbsen Erbsen Erbsen Erbsen Erbsen Erbsen Erbsen Salat Salat Erbsen Erbsen Erbsen Erbsen Bohnen Bohnen Salat Salat Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Bohnen Salat Salat Rotkohl Rotkohl Rotkohl Rotkohl Wirsing Wirsing Wirsing Wirsing.

Aaaaahhh. Jetzt noch die Zucchineschwemme bewältigen. Und hoffen, dass die Tomaten endlich in Schwung kommen. Viel gelernt. Übers übertreiben.