Post aus Berlin

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Seit einiger Zeit schreibt der F. ungefähr alle zwei Monate ein zärtliches Email (er ist der einzige Mensch, den ich kenne, der unermüdlich DAS Email sagt). Die habe ich sonst kurz, nüchtern und höflich ohne Rückfragen beantwortet, nachdem die anfänglich intensive Korrespondenz zumindest auf meiner Seite immer so tränenreich war und mich um Kilometer zurückgeworfen hat.

Gestern liess ich mich drauf ein, weil er mir so treuherzig die neusten (tendenziell dramatischen) Neuigkeiten erzählte und frug ein wenig nach. Nein, das lassen wir zukünftig wieder. Ich will das alles nicht wissen. Ich will nicht. Nein nein. Will ich nicht. Ist mir jetzt wieder eingefallen.

Ach, wie lange das noch gehen mag. Für den Kommunisten habe ich vier Jahre gebraucht. Aber das war ja auch das erste Mal Verlassenwerden.

2 Gedanken zu „Post aus Berlin

  1. montez

    Ach du Schreck, das sind ja schöne Aussichten. Gibt’s keine Abkürzungen?

    Ne, kein Österreicher, dann schon eher Engländer, aber auch nicht so richtig. Machen die das?

    Antworten

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