Geliehen vom Wortschnittchen. Fand ich immer toll.
Zugenommen oder abgenommen?
Mal so mal so. Jetzt ist die Waage kaputt. Warum?
Haare länger oder kürzer?
Viel länger. Mal sehen, wie lange ich noch durchhalte.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Noch kurzsichtiger. Dass das geht. Geht.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger. Wo auch. Internet etwa?
Der hirnrissigste Plan?
Der Versuch, für drei zutiefst uneinige Kooperationpartner ein gemeinsames unkonventionelles buntes Buch zu machen. Alles daran. Ein Trauma.
Die gefährlichste Unternehmung?
Allein nach Andalusien? Haha. Allein in Neapel? Ne, sag ich nicht.
Der beste Sex?
Das Jahr fing wild an und flaute (in der zweiten Hälfte) deutlich ab.
Die teuerste Anschaffung?
Blödes neues Ifon. Siri, die Kuh. Sie versteht mich einfach nicht.
Das leckerste Essen?
Immer. Fast immer. Oft.
Das beeindruckenste Buch?
Beeindruckt? Hat mich lange kein Buch. Auch schlimm.
Der ergreifendste Film?
Nix da Film (höchstens vielleicht die Sache mit den Schlangen, Spinnen, Raben und Fledermäusen. War das bei 3sat?)
Die beste CD?
Ojeh. So zärtlich Herz an Herz?
Das schönste Konzert?
Dan and the Desperados auf dem Gumpefescht.
Das einzige. Das hätt‘ ich mir auch nie träumen lassen.
Gerade noch eingefallen, das schönste Konzert war NATÜRLICH
Christiane Rösinger in dem kleinen finnischen Club Chez Icke.
Die meiste Zeit verbracht mit …?
Ojehojeh. Pepone Zeppelin Trotzki. Besorgniserregend. ?
Die schönste Zeit verbracht mit …?
Den Lieblingsnachbarn.
Wunderbarem Besuch aus diversen Großstädten. Diversen Großstädten.
Meinen zauberhaften Freunden.
Vorherrschendes Gefühl 2012?
Ach. Kehrt ja mal Ruhe ein. Oder?
2012 zum ersten Mal getan?
Haggis gegessen. Gebloggt. Einen Korb geflochten. Für Illus Geld bekommen. Jemanden absichtlich beleidigt. Eine Qualle in die Hand genommen. Einen Job richtig verkackt. Aber wie.
2012 nach langer Zeit wieder getan?
Einen Skikurs gemacht (beim Edi). Schwarze Piste gefahren. Was aufgeschrieben. Ein Bild gemalt. Pompös Geburtstag gefeiert. Gekifft. Ein Kleid getragen. Auf der Mainau gewesen. Comics gelesen. Verziehen. Was geschmuggelt. In einem Achtbettzimmer übernachtet. Arbeit aufgeschoben.
Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Eine sechswöchige Anginamittelohrentzündungsgrippe.
Den Versuch, für drei zutiefst uneinige Kooperationpartner ein gemeinsames Buch zu machen. Falsche Druckdatei zu verschicken (war sehr teuer).
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Biobiobiobio. Nein, nicht die Piraten wählen! Beides erfolglos.
Letzteres hat sich von alleine erledigt.
Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ein elektrisches Buchlesegerät für die Greisin. Mhm. Ich frag aber nochmal.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? ?
Ein rotweissgestreifter Shawl von der K.
Soll mal mehr Farbe rein findet sie. Hat sie recht.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat? ?
Es war wahnsinnig schön mit bei Dir.
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe? ?
Das hast Du fein gemacht. Ne. Vielleicht: Mit Dir verreise ich am liebsten.
2012 war mit einem Wort …? ?
Ereignisreich
wo da so die Prioritäten liegen… Das hast du fein gemacht. Haha.
Ja. Dieser Gedanke beschlich mich auch schon.
Prioritäten? Meinen Sie etwa meinen Hund?
Ich meine im Vergleich zu den meinen. Ohne Wertung, nur so.
Hm. Ja, die Arbeit hat sich scheibchenweise gerächt für zu wenig Beachtung. Das war immer wieder unerfreulich. Und neu. Die war mir nie eine Mühsal, im Gegenteil. Dieses Jahr schon. Und lästig auch.
Bei mir auch. Wie kann etwas lästig sein, das unser Überleben sichert?
Ich glaube, die Lästigkeit hat nach meinem gefühlten Totalversagen begonnen. Das hat mich völlig aus der gewohnten ruhigen Bahn geworfen, und wie üblich bin ich aufkeimenden, nein, hereinbrechenden Selbstzweifeln mit einem Ach, das interessiert mich doch sowieso nicht … begegnet. Und dann war ich aus dem Tritt.
Ich finde vorallem merkwürdig, wie man etwas plötzlich als lästig empfindet, das einen sonst immer mit Glück und Zufriedenheit erfüllt. Oder vielmehr, wie erschütterbar zumindest ich da in meinem Selbstvertrauen bin. Und selber?
Ach befassen Sie sich lieber weiter mit den spirituellen Dingen. Das ist ja auch nötig.
ähnlich an, mit fremderschüttertem Selbstbewusstsein. Doof waren natürlich wie immer die Anderen, was in diesem Fall zu 100 % zutrifft. Schlimm sind außerdem diese Hitzewellen, die durch jedes Fitzelchen Stress ausgelöst werden. Jede Email, die reinklingelt, Hitzewelle, jede Anweisung, die ich nicht sofort verstehe, Hitzewelle, jedes etwas zu komplizierte HTML oder CSS, Hitzewelle – kein Wunder, dass ich da auf Vermeidung gehe. Ich hoffe, die hören mal wieder auf, zu Hitzewellen habe ich keinerlei ironische Distanz.
Und ich keinerlei Vorstellung … Das wird.
„Das hast du fein gemacht.“ – Sie verbringen zu viel Zeit mit diesem Trotzki.
Diese gibt es noch bei der Kaltmamsell. Also noch dazu:
Mehr Kohle oder weniger?
Mehr als letztes Jahr. Da musste ich durch andere Sachen. Als Arbeit.
Das enttäuschendste Buch?
Walter Moers: Das Labyrinth der träumenden Bücher. Nur angefangen.
Der isch au nimme des. Sagt man hier. Oder ich bin endlich zu alt für sowas.
Mein schönstes Buch (das gab es nämlich):
Un Messaggio dalla Camera Oscura. Carlo Mollino
Mehr Sport oder weniger?
Nur mehr zu Fuss gehen. Richtiger Sport: Viel weniger.
Der
besteeinzige Theaterbesuch?TARTUFFE von Moliere. Nett.
Was ich unbedingt wollte: Murmel Murmel in der Volksbühne.
Nächstes Jahr. Ganz sicher.
Vorsätze für 2013?
Konzentration.
Ja, der Mollinos Carlo, der ist ganz schön klasse und fast zeitlos vorneweg.
Schau an. Der Herr Schneck wieder. Recht hatter.
(das dacht‘ ich auch, schau an, die frau montez wieder!)
mollino sieht gut aus. danke für den hinweis!
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Ja, kann ich wirklich empfehlen.
Schön von hinten.
Exakt.