Will dir den Frühling zeigen,
der hundert Wunder hat.
Der Frühling ist waldeigen
und kommt nicht in die Stadt.
Nur die weit aus den kalten
Gassen zu zweien gehn
und sich bei den Händen halten –
dürfen ihn einmal sehn.
Rainer Maria Rilke
Will dir den Frühling zeigen,
der hundert Wunder hat.
Der Frühling ist waldeigen
und kommt nicht in die Stadt.
Nur die weit aus den kalten
Gassen zu zweien gehn
und sich bei den Händen halten –
dürfen ihn einmal sehn.
Rainer Maria Rilke
Statt Pflanzen jetzt Tiere. Und ich immer noch Schädelweh.
(Der isst den nicht, der probiert nur).
Gestern haben wir unser 35-Jähriges gefeiert.
Dazu die beste Freundin:
Ziegentaler vom Höchsten mit orientalischen Aromen, Humus von grünen Erbsen mit Orangen-Arganölemulsion
~
Stielkotelett vom Egelseer Landschwein grüner Ofenspargel mit Serrano-Schinken, Mandeln und Schalenkartoffeln
und ich:
Ravioli vom Sipplinger Lamm mit Ruccola, Chorizo und Pinienkernen
~
Bodensee Eglifilet auf Auberginen-Kichererbsencreme, dazu Paellanage und Olivenknöpfle
mit einem feinen trockenen weissen Wein vom Weinberg nebenan.
Lustig, köstlich, kurzweilig, angeregt, lang und voller Liebe (es gab schlechtere Zeiten).
Und heute FETTE Kopfschmerzen. Dennoch rasch in die Schweiz und auf die Reichenau, der Mensch braucht ja Gemüsesetzlinge. Jetz muss sie nur noch jemand setzen. Und ich geh pennen.
Und dann gibt’s hier erst mal kein Grünzeugcontent mehr. Möglicherweise.
auf dem Rundgang. V.l.n.r.v.o.n.u.
Einbeere (Paris quadrifolia)
Echter Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
Frauenmantel (Alchemilla)
Echtes Salomonssiegel (Polygonatum odoratum)
Aronstab (Arum)
Sumpfdotterblume (Caltha palustris)
Echter Baldrian (Valeriana officinalis)
Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
unter anderem. Von denen mit Beinen mal ganz abgesehen.
Meine Schützlinge. Keine tollen Raritäten, aber schön, wa gell?
© Ulrike Fritsch: Zwei geräucherte Fische auf rotem Teppich
Manchmal komme ich für einen Moment auf die Idee, ich sei viel vernünftiger und weiser als vor 25 Jahren. Dann behaupte ich vernehmlich, ginge ich heutzutage zur Schule, ich würde mit unendlicher Begeisterung, Engangement und Fleiss dieses großartige kostenlose Angebot zur Bildung wahrnehmen. Denn inzwischen weiss ich ja: Lernen ist toll. Hat man was fürs Leben.
Und nu rate mal, wann ich üblicherweise meine Italienischhausaufgaben mache? Ja, genau, zwei Stunden vor Kursbeginn (Kurs=teuer). Dass ich sie nicht von der L. abschreibe, ist eigentlich der einzige Unterschied zu früher. Und wenn ich nicht französisch parlieren könnte wie verrückt, dann wäre ich auch noch vokabelmäßig voll aufgeschmissen.
Das Bild steht in keinerlei inhaltlichen Zusammenhang zu dieser Information.