Right now

Zum zweiten Mal. Via die Kaltmamsell. Eigentlich war mir gar nicht danach, aber wenn man sowas schon mal anfängt …

Ich lese … nach einer kurz aufflammenden Begeisterungsphase wieder selten Bücher. Nur Zeitung. Und Blogs. Zuletzt aber mit großem Vergnügen Meike Winnemuths Das große Los

Ich trage … eine sehr alte, sehr dreckige Jeans und einen (sehr löchrigen sehr dreckigen) Kapuzenpullover, auf dem hinten der Name des Landerziehungsheimes steht, das ich einige Jahre besuchte. Also ist er von … 1990. Oder 1989.

Ich habe … heute morgen einen Anruf aus Kinshasa erhalten. Ein sehr nettes Gespräch. Und ein guter Job.

Ich höre … zu. Zumindest bemühe ich mich sehr. Und bin immer wieder vor den Kopf gestossen, wenn ich mich mit jemandem unterhalte und feststelle, er hat beim letzten Gepräch entweder gar nicht hingehört oder vergessen, was ich ihm erzählt habe. Das erschreckt mich so, dass ich mich immer mehr anstrenge. Auch den Menschen weniger ins Wort zu fallen. Gar nicht so einfach.

Ich trinke … sehr gerne Bier. So wie meine Mutter, meine Großmutter und meine Urgroßmutter. So die Überlieferung.

Ich esse … mit großem Vergnügen und empfinde es als Beleidigung für den Kochenden, wenn man von einem guten Essen etwas übrig lässt. Wenn es mir nicht schmeckt, bleibe ich lieber hungrig. Also lasse alles übrig. Ich habe auch schon oft im Restaurant was zurückgehen lassen. Voll zickig.

Ich stehe … gerade nicht gerne auf, ein völlig neues Gefühl. Aber der Hund zwingt mich. Und erheitert mich.

Ich gehe … heute zum Friseur, da war ich Monate nicht. Und zum Optiker, meine neue Brille abholen.

Ich lache … wenig. Wenn, eher über Sachen, die andere nicht lustig finden. Und andersrum. Es gibt aber Leute, die über das Selbe lachen.

Ich sehe … heute die L. zum Kaffee. Geselligkeit sei ja gut für’s Gemüt. Bestimmt.

Ich mag … den Herbst. Am liebsten. Und grad wenig reden. Wenig ausgehen. Nicht telefonieren. Nur dienstlich.

Ich schreibe … kaum Emails und wenig ins Blog. Kann mich schlecht konzentrieren.

Ich weiß … dass die Dinge sich in meinem Leben bislang immer gefügt haben. Wenn auch mitunter anders als gedacht. Trotzdem bin ich misstrauisch.

Ich möchte … gerne optimistischer sein. Und disziplinierter. Oder wenigstens ein bisschen fleissiger.

5 Gedanken zu „Right now

  1. montez

    Nicaraguakaffe in der Aula verkauft. Geschwänzt. Backgammon gespielt. Und Entführungen geplant. Dazu kam es aber nicht. Auch ein bisschen Feuer gelegt. Hat aber nicht recht gezündet.

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  2. momoseven

    Das gefällt mir sehr gut.
    Ich glaube, das stibitze ich mir auch mal irgendwann, wenn ich etwas mehr Zeit und Muße habe zu schreiben.
    Es ist so ein bißchen wie ein Situations-Stöckchen, und ich kann mir Sie gerade gut vorstellen, mit ihren Jeans und dem Kapuzenpullover. Und ihre Stimmung, die ist fühlbar.
    Alles Liebe!

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  3. Friederike (Gast)

    das denn einfach so übernehmen, da einfach so mitmachen? Gefällt mir auch gut. Kannte ich noch nicht, dieses Stöckchen.

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