Nachdem sich die Sache mit dem Leuchtturm ja leider zerschlagen hat, ist die Idee der Frühstückpension weiter gereift. Hier. Wenn ich in regelmäßigen Abständen die Greisin über meine Überlegungen informiere, die sich stets weiter ausformen, rollt sie mit den Augen und ich pflege sie mit den Worten zu beruhigen: Das mach‘ ich doch erst, wenn Du tot bist. Und dann ist sie ein bisschen beruhigt.
Also, angefangen hat alles damit, und so könnte ich, da ich vermutlich als Jungfer altern werde und es hasse, für eine Person zu kochen, meine Leidenschaften ausleben: local, seasonal, free range, organic, sustainable ingredients verkochen (ja, ich weiss, was Sie jetzt denken: Vergessen Sie’s. Völlig überbewertet. Wahrscheinlich reicht der Sex, den ich hatte für mein restliches Leben). Jedenfalls finde ich die Idee, auf Vorbestellung mein selbstangebautes Gemüse zuzubereiten (natürlich gibt’s auch Fleisch), und damit für Geld nette Leute zu füttern, sehr attraktiv. Zumal man sich ja aussuchen kann, wie oft man das macht. Geselligkeit nach Wunsch sozusagen.
Dann war ich ja noch zu Recherchezwecken da (runterscrollen!), wo es sehr viel schöner ist, als es auf dieser Webseite aussieht und ich hab mir so gedacht, eigentlich kenne ich ja genug Menschen, die Bedürfige in Dingen unterrichten könnten: Malen, Schreiben, Komponieren, Filme schneiden, Geistheilung und so weiter. Und für die kann ich dann abends auch kochen, so wie es in da in der Provence war. Bin ich mir aber noch nicht so sicher.
Vorallem bin ich mir nicht sicher, ob ich dauernd andere Menschen im Haus haben will, daher zeichnet sich diese Variation (Bilder unten ansehen!), noch besser in dieser Art (hab ich das aus einem Blog? Ich erinnere mich nicht, Tschuldigung Balkon & Garten). Ich denke, es wird wohl eher so so oder so. Vielleicht so? Eher unwahrscheinlich.
Falls Ihnen noch was einfällt. Sagen Sie bescheid, ja? Dann gibt’s Sonderkonditionen.
Falls man da dann Seminare (sagen wir mal 5-8 Personen, 1-4 Tage) abhalten kann, mit Übernachtung im Haus oder extern schön in der Nähe, sagen Sie Bescheid! Im Ernst.
Also, wie gesagt, IM Haus eher nicht, aber sicher lauschig drumrum. Ich halte Sie auf dem Laufenden.
Also ich will ja auch überall, wo es schön ist, sofort das große Herrenhaus kaufen, und dann zum Gelderwerb Leute da unterbringen und mit Suppe bekochen. Das einzige Problem ist, dass das nicht ohne Leute geht. So „Gäste“ erwarten womöglich noch, dass man sich mit ihnen unterhält.
Zwischendurch vergesse ich immer wieder, dass ich die Menschen inzwischen mag. Ist zwar noch immer etwas ungewohnt. Und klappt nur, wenn ich sie nicht dauernd um mich hab. Das ginge dann ja.
Um das mit der Konversation in Grenzen zu halten, könnte man vielleicht so ne Art working holidays anbieten – Holz hacken, den Hund beschäftigen, Zaunpfähle einschlagen (in die Erde), bei diesem Pferd ausmisten etc. Dann würden so Leute wie ich kommen. Zum Frühstück brauche ich nur einen halben Liter Kaffee und eine Hand voll Buchstaben. Den Rest koche ich mir abends selbst.
Sehr gute Idee. Soll ich das kleine Holzhaus eher in die Sonne und näher beim Haupthaus oder mehr in den Wald stellen?
Hauptsache nicht so nah am Haupthaus.
Wäre doch ne prima Marktlücke: Einzelheinz-Reisen oder Introvert’s B&B. Garantiert keine anderen Gäste, keine Nötigung zum Smalltalk, SChlüsselübergabe durch den Hund, erbauliche Handwerkstätigkeiten und gute Luft. Die rennen Ihnen die Bude ein, sage ich.
Das kann ich absolut bieten. Und wenn einem doch mal die Baumwipfel auf den Kopp fallen, gibt’s hier oben einen Teller Flädelesuppe und leichtsinnige Zerstreuung. Kurzfristig.
Ich habe meinen Platz ja nun hier gefunden.
„Schön, dass Sie alle da sind! Ich freue mich, wenn Sie sich in Ihren Zelten recht wohl fühlen. Hinten am Waldrand die Plätze übrigens sind bei unseren Stammgästen besonders beliebt! Und wenn noch was fehlt: Morgens zwischen 11:30 und viertel vor zwölf bin ich gern für Sie da!“
Na, das ist so ein Weinrot. Die Bilder sind nicht akkurat. Glauben Sie mir, ich kenne so *hüstel* Filme, die dort gedreht wurden.
Ein bißchen weg von der Erde geht auch ohne Leuchtturm
http://www.oaseweil.de/baumhaushotel.html
Jau! Au ja!
Die sind eh schon nackt, die beiden.
Ich stehe allerdings als Modell nicht zur Verfügung. Ich hasse stillsitzen.
Sehr gut. Frau Wiesel wird sicher teilnehmen.
Und mir würde es vermutlich nicht schaden. Mit stillsitzen.
Ach, was sind denn das für Filme? Tierfilme?
is ja nicht stillsitzen. Die Teilnehmenden könnten nach Anleitung meditativ in Ihrem Garten graben oder (in Stille) Stöckchenwerfen mit dem Hund. Oder meditative walking einmal um’s Grundstück.
Hauptsache nicht dieses lästige smalltalking.
Ja klar, dann hab ich das eh schon. Jeden Tag. Wobei ich mit dem Hund spreche. Manchmal. Meistens. Aber stillsitzen müsste ich schon mal üben.
Herr Speed, haben Sie vielleicht die Links nicht angeschaut?
Auch. Ansonsten wird gezeigt, wie das Hausmädchen abstaubt. Das fällt bei so viel
Krempelschönen Dingen ja auch an.Pardon, ich hatte mich wohl, durch die Stichworte ‚Kreative Kurse in …‘ im Link Nr.3 irgendwie an der Seminarunterkunftsidee festgebissen. Vielleicht weil man hier manchmal selbst über so was nachdenkt beim Herumfahren und Objekte begutachten.
Aber ich wollt‘ aber glaub‘ ich auch niemanden im Haus. Bin da charakterlich ungeeignet.
Schönes Wochenende! Ihr S.
Hui. Das Wohnzimmer ist mir einen Hauch zu … pink. Und ich glaube, ausgestopfte Tiere mögen nur wir beide. Schade, ich hätte sicher was passendes für Sie gehabt.
Die Seminare sind nicht vom Tisch, allerdings die Unterbringungen eben eher in kleinen Holzhäusern weitläufig verteilt. Wie man an der Cabin von Halzephronhouse oder Cabanas norio sieht, kann man das sehr geschmackvoll machen. Wem das nicht ausreicht, der ist wohl eher nicht die richtige Zielgruppe.
Und hoffentlich lebt die alte Dame noch recht lang. Und das ist noch ewig hin.
Ihnen auch! Grüßen Sie mir die Bergblumen!
Na, das ist doch auch was. Sogar mit Bad und WC.
Ich biete hiermit Aktzeichnen mit Hund und Pferd (Hintergrund) an.
Ich könnte Schweigeseminare leiten. Bei Ihnen. Da muss man nicht so viel reden.
Ehrlich gesagt, ich mache eigentlich nie Konversation. Wenn ich Lust habe mich zu unterhalten, und das kommt durchaus vor, denn ich hab ja nicht so viel Gelegenheit, und ich habe das Gefühl, mein Gegenüber hat das auch, dann unterhalte ich mich. Manchmal auch lang und intensiv. Als Konversation würde ich das nicht bezeichnen. Und wenn ich keine Lust habe, dann bin ich kurz angebunden, ebenfalls kann mein Gegenüber das sein, woraufhin ich die Schnauze halte und mich trolle.
Ich amüsiere mich grad ein bisschen über die offenbar herrschende Konversationsphobie. Weil dieses Dings in meinem Leben praktisch nicht stattfindet. Vermutlich würde ich das auch nicht mögen.
Frau Rosmarin, ich würde mich sehr über einen Besuch freuen, gerne auch mit Gespräch zwischendurch, professionalisiert wird das, wie gesagt, erst wenn ich das hier allein am Hacken habe.
Achja, auf Filme über Hauspersonal ist der Engländer ja spezialisiert.
Habe ich gehört.
Es ist schon ein bisschen unheimlich… Keine fünf Kilometer von dem Haus entfernt, in dem wir unsere Wochenenden auf dem Land verbringen (Eifel), fand sich gestern das hier: http://www.glaadterhuette.de/kuumlche.html. Ihre Idee, nur etwas größer und auch noch nicht fertig. Sieht toll aus, auch in Echt.
Ja, und das Blog! Gefällt mir sehr gut. Und scheinen nette Menschen zu sein.
by the way ist ja der fehmaraner leuchtturm nun leider auch schon verkauft. sie haben ihn nicht zufällig???
oh… geben sie bescheid, wenn sie soweit sind.
mit mir muss man auch nur minimal konversation betreiben :-)
ich bin ja immer froh, wenn ich mal schweigend löcher in die luft starren kann.
Ne. Die Sache mit dem Tunnel.
Ich hoffe für Sie, dass da jetzt nicht alles zugebaut wird. Genehmigt ist das ja.
Wie schön, Madame. Dann plaudern wir, während die andern sich in Schweigen üben. Natürlich ist das ein Gedanke, dann es hier manchmal etwas lebendiger und geselliger ist. Schön finde ich aber auch, dass ich es dann nicht immer haben muss. So ausgewogen. Am schönsten finde ich tatsächlich, wenn jemand mit mir plaudert, während ich koche.
ich komm dann gerne und bleib ein bisschen und mache den ganzen tag konversation zwischen smalltalk und XXL-talk. ich würde sowas ja hauptsächlich wegen dem plaudern mit den gästen machen wollen, vor allem, wenn jemand anders die bekocht, also wenn sie bedarf an einer gesellschafterin haben sollten: ich bewerb mich gern.