Archiv für den Monat: Februar 2015

Mein täglich ich #05

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Morgens wie immer, alle haben Hunger. Alle satt gemacht. Zumindest versucht. Arbeit. Kongo- und Nigerbroschüren verschoben. Wieder. Bin froh, dass ich auf meinem Berg sitze, sowieso. Friedlich und still.

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Werden immer mehr. Diese gelben.

Mittags zu E.und M., wegen Tafel, Internet und Strom. Hey, das mit dem arabischen Fernsehen ist nicht einfach. Tafel schon. Dolle Sache. Donnerstag geht es los. Wenn alles so geht, wie’s soll.

Dann lange Überlandfahrt zum Neuro (Radolfzell). Hey, wir stellen um! Keine täglichen Spritzen mehr. Wegen alles oll und miese Leberwerte (ähem). Bin in einem Ausmass erleichtert, das mir zeigt wie sehr ich offenbar belastet war. Geradezu beschwingt. Unvorstellbar, dass ich das mal sechs Jahre gemacht habe.

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Auf dem Heimweg geraten wir, ich hab den T. dabei wegen Seeuferspaziergang, in einen Schneesturm. Der immer mehr tobt, je weiter wir vom See wegkommen (kein Spaziergang, grosse Enttäuschung). Mit der allergrößten Mühe, mit Warnblinker und im Schritttempo eiern wir den Berg rauf. Gerade so. Überall hängen welche fest, ich schau nicht hin, denn wer jetzt anhält, hat verloren. Passenderweise hab ich vorhin im Radio was über mangelnde Hilfsbereitschaft gehört. Wegen dieses Unfalls auf der A2, wo die Leute an den auf der Strasse liegenden Verletzten vorbei gefahren sind (jetzt aber wohl doch nicht). Jedenfalls bin ich mir grad die nächste, ich hab nicht mal ein Telefon dabei. Und verletzt sahen die ja auch nicht aus.

Ich sag den bestellten Tisch im Adler ab und finde noch einen orignal schweizer Beutel(!) Käsefondue (gekauft vor der Frankenfreigabe), die Greisin gerät ganz aus dem Häuschen, die wird bei geschmolzenem Käse immer total euphorisch, und so gibt es Fertigkäsefondue und einen echt sauren Riesling vom Krauß. Hab ich erwähnt, dass ich gerade keine Lust zum Kochen habe?

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Und wer ist die eigentlich? Eine junge Amsel?

Mein täglich ich #04

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Immer kurz mal bisschen Sonne und eh man sich dran gewöhnt hat, ist sie wieder weg. So ist übrigens der komplette Ausblick (rechts hinten der Silbersee)

Gestern war mal ein normaler Tag. So ereignislos sind die eigentlich.

Aufgestanden.
Nach der Mutter gesehen.
Kater gefüttert.
Vögel gefüttert.
Pferd gefüttert.
Stöckchen geworfen (das geht nicht gut im tiefen Schnee)
Feuer gemacht.
Gefrühstückt.
Das Internet gelesen.
Mit dem Trotzki Entenklemmer gespielt (keine Lust zu spazieren).
Holz geholt.
Kaffee getrunken. Mit Mutter.
Im Internet Haus mit Seezugang (Engel & V*lkers) gesucht. Ach ne.
Auf der Waliser Landkarte herumgereist.
Bisschen aufgeräumt.
Pferd ausgemistet und gefüttert.
Bad genommen (es ist Sonntag!).
Wenig Lust, zu kochen. Also kleine Pasta mit Zitronenthunfisch und Kapern nach Signore Batistin.

TV. Schnarch. Mitten im Barneby.

Mein täglich ich #03

Nach dem Aufwachen das deutliche Gefühl, dass ich heute Zerstreuung brauche. Gegen die trüben Gedanken. Der Bubi spaziert mit uns (T+icke), was besseres kann nicht passieren. Wir wollen den Hof anschauen, der für 2,1 Millionen zum Verkauf steht. 50 Hektar. Findet der B. gut (mir reicht mein Geraffel). Der böse Hofhund bellt uns weg. Weitläufig drumrumspaziert. Wir erfahren also gar nicht, was wir für unsere Notgroschen bekommen hätten.

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Endlich ein bisschen Sonne. Verschwindet bald wieder. Schön ist’s trotzdem.

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Ich lerne, dass man als cooler Bauer einen Fendt hat. Oder zwei. Und dass so ein Fendt über 100.000 Euro kostet. Voll der Jungskram. Nötig ist das nämlich nicht. Aber wrrrrrooummmm. Verstehste.

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Jede Menge Pinguine sind unterwegs.

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Und die da, wo sie hingehören. Ich hab ein neues Tele (Weihnachten). Nicht übel, sogar mit Bergstation (ist von ganz woanders als sonst).

Daheim Kaffee und Kuchen mit der munteren Greisin. Bisschen unbezahlte schöne Arbeit. Rechnungen. Pferd. Schnee und Scheisse schaufeln (150 Minuten körperliche Arbeit die Woche, soll man, heisst es. Hahahahahahahahahaha)

Rest vom Sauerkraut (Schneck <3!) mit Kassler. Buch. Bett. Besser.