Right now

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Zum vierten Mal, dieses Mal einen Tag verspätet. Via die Kaltmamsell. Seit 2012. 2013 auch. Und 2014. Muss ja. Nach 14 Stunden Heimreise gestern bin ich noch ein wenig mitgenommen. Aber langsam geht es.

Ich lese … wieder, und so richtige Bücher. Dieses Jahr schon sechs! Kein Vergleich zu früher aber ein Anfang. Urs Widmer, Robert Seethaler, Jane Gardam, Dörte Hansen, Klaus Modick, Siegfried Lenz. Ziemlicher Männerüberschuss.

Und Mails aus Berlin, die mich sehr berühren. Von einer Not, der ich gerade hilflos gegenüberstehe. Ich muss weiter nachdenken.

Ich trage … einen pinken Pullover. Pink finde ich gerade super, aber nur an älteren Frauen, nicht an kleinen Mädchen. Der Rest Rest ist schwarz. Alles.

Ich habe … eine lange schöne Reise hinter mir. Und bin sehr müde.

Ich höre … den Hund schnarchen, hach. Was täte ich ohne den.

Ich trinke … jetzt erst mal keinen Alkohol mehr. Nach dem vielen Rosé im Languedoc. Ab morgen. Ne, übermorgen.

Ich esse … mit Vergnügen den Jamón Ibérico de Bellota, den ich aus Barcelona mitgebracht habe. Und die Chorizo. Auch wenn mich die rüden Katalanen am Marktstand erstmal eine halbe Stunde haben stehen lassen, um sich in Ruhe weiter zu unterhalten. Wow, schon lange war ich nicht mehr mit soviel Hochmut und barschem Gebaren konfrontiert wie in Barcelona. Dagegen ist Berlin ja ein rosarotes  Einhornkuschelparadies. Und nicht zu erweichen, die Damen und Herren.

Ich stehe … unsicher. Und ich gehe unsicher. Aber Hauptsache ich stehe und gehe. Yay! Das hätte ich vor einem Jahr nicht gedacht. Danke dafür.

Ich gehe … nachher zum Patentkind, das seit diesem Jahr Französisch in der Schule hat und am Montag eine Klassenarbeit schreibt. Ich habe das Französischsprechen sehr genossen. Und die freundlichen Franzosen. Echt jetzt.

Ich lache … in diesem Moment gerade nicht. Aber tatsächlich habe ich letzte Woche richtig viel gelacht. Sogar laut. Zum Beispiel über Holger die Waldfee. Heilige Einfalt.

Ich sehe … ne, sah gestern Flamingos. In einem Etang. Vom Zug aus. Das war wunderbar. Und pink.

Ich mag … keine Gruppen. Aber diese tollen Leute, meine alten Freunde, die so gewitzt und freundlich sind, nachsichtig und vorlaut, klug und warmherzig. Und ich mag es, unterwegs zu sein. Bloß nicht so lange. Schön daheim.

Ich schreibe … wenig. Aber das merkt man ja. Und habe verschiedene blöde Gründe dafür.

Ich möchte … das alles noch ein bisschen so bleibt. Oder zumindest so ähnlich. Und bald wieder nach Barcelona. Und nach Lissabon. Lyon. Marseille. New York. Istanbul. Detroit. Paris. Liverpool. Usw. usf.

4 Gedanken zu „Right now

  1. kid37

    Reisen ist wichtig, muß man alles machen, solange es noch geht. Unsicher ist ja das große Ganze auch. Kleine Schritte halt. Und hübsch vorsichtig.

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