Was für ein verficktes Kackjahr.
Gefühlt habe ich den gesamten Sommer in einer Uniklinik verbracht. So war es natürlich nicht, aber es war so, dass eine Routinekontrolle bei der Frauenärztin, eine Kette von Reaktionen ausgelöst hat, die mir seinerzeit schon hysterisch vorkamen, aber wer will schon über Krebs klugscheissen, dann sich alles Geahnte letzten Endes glücklicherweise als gutartig (jaja) herausgestellte. Zwar mit einem knapp 30 cm Längsschnitt (gelernt) und dem Verlust einiger Organe vorläufig endete, aber die zwei Vollnarkosen und das ganze Drumrum haben mich dann noch die zweite Jahreshälfte beschäftigt.
Mit Prinzessin H. läuft es auch ganz und gar nicht wie geplant und es scheint, als müsse ich da jetzt mal ein paar unerfreulicher Tatsachen ins Gesicht sehen. Au weia. Schieben wir noch einen Moment
Und dann habe ich im Herbst noch nach zwei abgesagten (s.o.) eine kleine Reise nach Venedig angetreten um u.a. noch fluxi die Biennale zu bestaunen, als justament der alte Montez, der ja seit gut zehn Jahren für mein Reisewetter zuständig ist, die Serenissima (entweder absichtlich oder nicht) in einem Jahrhunderthochwasser versenkte. Das war erstmal kurz ein Abenteuer und dann sehr rasch ein sehr erschütterndes und deprimierendes Erlebnis. Von den praktischen Erschwernissen (Strom, warmes Wasser, Kaffee, Essen?) mal ganz abgesehen. So reiste ich nach einer halben Ausstellung (laut, grell, oll, ich wünsche mir mehr Poesie, aber vielleicht ist die Zeit von Poesie halt vorbei) wieder ab, statt ein paar Tage in Schönheit zu vertrödeln, unterbrochen von gutem Essen (ja, das geht sogar in V.).
Darüber hinaus passierten noch allerhand unerfreuliche Dinge, sicher auch erfreuliche, die hab ich aber vergessen.
2019 erwies sich für viele Menschen, die ich kenne, als eine wahre Scheußlichkeit, auch für mich. Ich hoffe, Sie sind inzwischen wieder vollständig genesen und wünsche Ihnen ein besseres und fröhlicheres 2020!
Ich hoffe, auch bei Ihnen haben sich die Dinge stabilisiert und gefügt. Von Herzen.
Gut, dass Sie das Erfreuliche, wenn auch vergessen, dafür aber fotografiert haben.
Das nächste Jahr könnte besser werden. Dies wünscht von Herzen,
Frau Wiesel
Danke, liebe Frau Wiesel, auch Ihnen von ganzem Herzen alles Gute!