Die Luft ist still, als atmete man kaum

Gerade grandios an lyrischer Naturbetrachtung gescheitert, drum:

Nach dem dritten Mal: stupsen, boxen, rempeln, geb‘ ich dann nach, les‘ noch kurz das Internet, um dann in Zeitlupe (findet der Hund) in die notwendige Bekleidung zu schlüpfen. Los. Ach einfältige Lebensfreude. Der strahlt aus allen Knopflöchern, auch nachdem ich sein versabbertes Stöckchen zum 800. Mal geworfen habe. Spätestens da grinse ich, dämlich wie der übermütige Hund.

Und wir umrunden unsere Ländereien, so ab der Blutbuche in Begleitung eines brüllenden Katers, der versucht den Hund zu fangen. Am Weiher ist nicht mehr viel los, aber auf der großen Wiese blühen die Herbstzeitlose und es ist Frieden. Nur wir drei. Und die Spinnen, die ihre Netze extra so bauen, dass das Morgenlicht so Margot Bickelmässig die Tautropfen beleuchten kann.

Heute morgen unten die echte Frau Montez getroffen und den Berg gemeinsam erklommen. Zum Frühstück bekommt sie eine alte Brezel und sie keucht sehr, hab schon den Tierarzt angerufen. Da wird mir Angst und Bang, 20 Jahre seit sie hier Asyl bekommen hat. Hoffentlich keucht sie noch lange, die dicke Kuh.

Zuhaus wartet der Lord. Er sieht aus wie ein alter Putzlappen, ist aber sehr vornehm. Und hat Hunger.

Ich brauch’ nicht viel zum Glück.

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