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Am Rand

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(Statt des langen unstrukturierten Elaborats, das ich schrieb) Gestern vermutlich das letzte Draussensitzabendessen mit Glotzspektakel für dieses Jahr. Mein See.

Und acht waren ja für Berge.

Wenn die Tage kürzer werden

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Wenn sich schon früh am Abend der Schein der gelben Strassenlampen im nassen Asphalt spiegelt. Man blanke Kastanien in der Hosentasche hin- und herschiebt, jedes Jahr auf’s Neue staunend ob deren makelloser Glätte. Wenn der Nebel aufsteigt und aus allem die Sättigung heraussaugt (dafür ab Mittag Farben, die den ollen Sommer glatt zum heulen bringen). Wenn die Natur mit Früchten um sich wirft, die Wespen an den Birnen nagen, Mostschwaden beim Spazieren zwischen frischgewaschenem Leuchten. Stoppelfelder. Ackerfurchen.

Wenn der Himmel blau ist. Dunkelblau. Oder lichtgrau. Die Schritte knirschen zwischen Nüssen, Eckern, Eicheln, die Blätter rascheln und die Spinnen weben, nur dass der Tau was hat, an das er Perlen hängen kann. Astern. Anemonen. Und die Clematis blüht noch einmal.

Die Decke tauschen, dicke Daunen. Grosse Wollpullover, den Whisky aus dem Kasten holen, vom Staub befreien. Kartoffel, Kohl und Kürbis. Ein Feuer im Kamin. Die Füße hoch. In dicken Socken.

Dann. Herbstzeitlose. Meine Liebe.

Ja

Ja, ich habe mich beschwert, dass es zu kalt ist. Und dann habe ich mich beschwert, dass es zu heiss ist. Und das finde ich völlig gerechtfertigt, denn zwischen meinen Beschwerden lagen ungefähr 20 Grad. Wenn ich also noch einmal lesen muss, dass alle immer nörgeln, egal wie das Wetter ist, muss ich vielleicht echt mal einen Leserinnenbrief schreiben.

Ja, ich finde 12° C im Sommer zu kalt.
Ja, ich kann 32° C nicht ausstehen.

Ja, ich sehne mich nach etwas dazwischen.
Und finde 22° C ausreichend sommerlich.

Wiedermal feststellen, dass ich den Sommer nicht sonderlich mag.
Es lebe der Herbst.