Mit Salz

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Ein feines Mittagessen. Ein schönes Glas Gutedel. Manchmal Wellen von Aufregung. Aber eher wie an der Ostsee. Das wird gut gehen.

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Und ein lustiger Käseteller, sehr prosaisch. Da sind wir im Linzgau verwöhnt:
Bei uns daheim gibt es in nächster Nähe inzwischen fünf gute Käsereien (Vorsicht: BIO). 1, 2, 3 , 4 und die 5 (da geht’s grad bisschen drunter und drüber, aber das fällt unter Tratsch).

Geschmeckt hat er trotzdem

Sonst: Warten.

Impressionen

Während ich hier in der Warteschleife hänge, mache ich mir so meine Gedanken. Am liebsten solche, die nichts mit aufgesägten Brustkörben und dergleichen zu tun haben. Zum Beispiel wie man so leben will. Ist ja modern.

Und ich kriege Atemnot, wenn ich des morgens auf dem Weg zur Klinik dieses Einfamilienhausparadies durchmesse. Nicht wegen meiner Eile. Jedem sein kleines Glück, klaro. Aber bevor ich so wohnen würde, lieber wieder Parterre in Moabit. Oder Souterrain in Eimsbüttel.

Niemals. Nichtmal in einem Dorf. Nichtmal am Rand. Ein Glück, dass ich nicht muss. Was für ein Privileg.

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Ich bin übrigens selbst bezaubernd untergebracht. Und ein unglaublicher Snob. Jaja.

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Sei’s drum. Morgen zwinge ich die Mutter noch ins ortsansässige Sternerstaurant, wo ich beim letzten Mal auch allerliebst gewohnt habe (ist leider ausgebucht). Wir machen die unvermeidlichen blöden Witze. Ich vermute, sie geht mir zuliebe. Am Montag um acht ist es soweit.

Reisefieber

Erst einen umgebracht oder jedenfalls schuld und verwickelt gewesen.
Dann eine Konferenz besucht und von Sigmar Gabriel angebaggert worden. Er wollte mich zum essen einladen. Aufgewacht bevor ich mich entschieden hatte.

Gleich geht es los. wieder ins Markgräfler Land. Aber nicht zum trinken.

Heute 2.0

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Diesen Zettel fand ich heute morgen. Kein Zweifel, dass ich ihn schrieb.
Nur was soll das bedeuten?

Spitzensünde Nase?
Spanischer Superfeger?
Eheringe Uno?

Manchmal bin ich ein bisschen erschrocken. Oder eher erstaunt. Was mir wohl so durch den Kopf geht. Irrlichtert. Ts. Und wer ist Justus?

Nur so

obst

Von unten höre ich das Klappern der Schreibmschine. Was machst Du? brülle ich ungehalten, denn ich habe eine Ahnung. Ich schreibe die Adressen auf, wem Du alles bescheid sagen solltest, wenn ich sterbe. Jaja. So geht das seit Tagen. Eigentlich ruft sie brauchst Du keine Karten zu schreiben, finde ich sowieso blöd. Ich auch. Ich finde das auch blöd. Aber sie hat ja recht. Ich kenne nun alle Bankverbindungen, sie hat mich genötigt, die Steuer fertig zu machen, dafür brauche ich sonst Wochen, die frostempfindlichen Blumen sind reingestellt, alle Tischdecken sind gebügelt. Nur dass es schon mal gemacht ist. Schon klar.

Testament gibt es sowieso, meins auch, dazu hat sie mich gezwungen, bevor wir nach Ischia geflogen sind, letztes Jahr. Erst habe ich mich aufgeregt. Und dann hat es mir sogar Vergnügen bereitet, aufzuschreiben, wer was bekommen soll, meine Kronjuwelen und so, und mir die Gesichter vorzustellen. Da staunste.

Heute Abend gehen wir mit der Großfamilie essen. Nur so. Schon klar.

Hoden des Westens

Ich kann Berlin inzwischen wieder ganz gut leiden, hätte mich aber einer von vier Jahren gefragt, wie ich es dort finde, hätte ich in etwa so geantwortet. Fragt mich heute einer, sage ich Alle voll süß da.

Vom zak geklaut.

Ich so

Glasgow
Istanbul
Shanghai (oder Hongkong?)
Melbourne
Windhoek
Belize City oder San José
Venedig
Helsinki
Vilnius
Tokyo
New York
Wellington

Meike Winnemuth hat recht. Natürlich überlegt man.
War nicht schwer. Die Reihenfolge muss ich noch ausarbeiten.

Wie es so geht

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Vor einer Weile haben Frau Kitty Koma und der Graf einen besonderen Ort erschaffen: Stories and Places. Eine Landkarte für Blogger. Man kann dort markieren, wo die eigenen Geschichten spielten. So auch ich. Und vieles in meinem Fall fand ja in Berlin statt. Und da jeder vermutlich schaut, was da um die eigenen Einträge herum passiert ist, landete ein Kommentar des kiezneurotikers unter einer meiner Berlingeschichten, wir waren ja praktisch Nachbarn früher. Und da das mit der Witz am Bloggen ist, schau ich natürlich gleich, wer der ist und was der schreibt (was der schreibt, bis heute). Und weil er so geschimpft hat, es würde zu wenig verlinkt, mach ich das jetzt mal, obwohl ich befürchte, Sie kennen diese Leute und Posts eh alle.

Auf der Blogroll des Kiezneurotikers fand ich Frau tikerscherk aus Kreuzberg Südost, die gerade ihren einjährigen Bloggeburtstag feiert. Und die mir ans Herz gewachsen ist und mich zum Beispiel mit diesem Beitrag sehr erheitert und mit diesem sehr berührt hat.

Ich hab ja schon vorher viele Blogs gelesen. Aber in einem ganz anderen Winkel des großen Netzes. Ich freue mich, wie das Ding funktioniert, wenn es funktioniert. Wenn alle mitmachen. Räume schaffen, kommentieren, verlinken und schöne Blogrolls haben.

Frau Friederike, wie sind Sie eigentlich hier gelandet?