Archiv für den Monat: Dezember 2012

Industrie Technik Kultur

Ich leiere das ja schon lange: Wenn schon Berlin, dann Schöneweide. Aber es hört ja niemand (hat vielleicht auch sein Gutes, wir wissen ja, wie das läuft).

Und dann gleich eine ganze Fabik, wie die G. und der R., die wohnen und arbeiten in der ehemaligen Wehrmachtsuniformschneiderei. Haben sie in den 80ern für lau gekauft. Nachdem wir einen wunderbaren Abend zusammen verbracht haben, überlegen die G. und ich, ob wir uns eigentlich von früher kennen. Und stellen dann fest: Sie war meine Professorin im ersten Semester. Hätte sie mal gleich ihren Nachnamen gesagt. Ist ja schon eine Weile her.

Was ich gerne auch nicht mehr lesen hören sehen würde

Deko (besonders als Tischdeko)
… -Unverträglichkeit (gern in Personalunion mit Burnout/Beckenbodengymnastik/Schokobrunnen)
Wetten dass …
Silvio Berlusconi
Royal Baby
Okeiiiiiiiiiiiii (in Kurzintervallen, vorallem am Telefon, um seinem Gegenüber zu signalisieren, dass man den Sinn seiner Worte erfasst hat. Ich versuche mich selbst gerade auf Schau an/Was Du nicht sagst/Na sowas/Sapperlott nochmal umzutrainieren, klappt so mittel)
Shopping
(vegane) Cupcakes
Nachhaltigkeit (berufsbedingte Unverträglichkeit)
Save the Date
Artikel mit Wortvariationen aus Berlin Mitte/Latte Macchiato (to go)/
Digitale Bohème/St. Oberholz/Schwaben/Muttis/PrenzEl Berg/Sojachailatte/
Bioeis/LOHA/Poller
Toyboy
Wie … ist das denn (geil, scheisse, krass etc.)
Schneefallgrenze
Kid(s)
Szenecafé
Porno
Die Seele baumeln lassen
Unwetterwarnung
Sylvester
Weltuntergang
Können Sie das auch in Word machen? (oder Kann ich die Worddatei davon haben? ES GIBT KEINE WORDDATEI)
In der Ruhe liegt die Kraft
Kanzlerkandidat
Privatsphäre-Einstellungen

und tbc

Daheim in Bullerbü

daheim
Die Verbindung scheint ganz gut zu sein. Höhere Mächte haben dafür gesorgt, dass ich in aller Gemütlichkeit in meinem nach Norden ausgerichtetetn Turmzimmerchen sitze und dem Lieblingsnachbarn dabei zuhöre, wie er mit dem Lamborghini (Longobardi, Landini, was weiss ich), dem letzten Flöckchen, welches sich erlaubt, die Auf/anfahrt zu be/erschweren, den Garaus macht. Hoffen wir, dass die Begeisterungs/Schneemengenkurven synchron verlaufen. Dieses Männer und Maschinending ist mir ein Rätsel (wobei der F. als zarter Feingeist mir gerne die Maschinen überlassen hat. Ich mag die aber auch nicht).

So wird es also weiterhin keine aufregenden Urbanitäten aus dem kleinen Leben der M. zu berichten geben. Kein Paulysaal. Kein Neugrün. Kein Hamburger Bahnhof. Kein Weihnachtsmarkt. Nur so: Heute Abend werde ich zur Entschädigung (?) mit dem Bubi auf der lokalen Eisbahn ein alkoholisches Heissgetränk einnehmen. Oder zwei. Ach Du jeh. Wie langweilig. Wie wunderbar. Diese geschenkten Tage gerade immer.

Wieder Post

Seit einiger Zeit schickt das Ausland mir Emails. Ich schob sie genervt in den Spamordner zu den Immobilienangeboten aus Ulaan Baator
Bildschirmfoto-2012-12-07-um-10-24-14
und den verheissungsvollen Versprechungen von Herrn Morris und seinen Brüdern und Cousins (sogar auf deutsch inzwischen).
Bildschirmfoto-2012-12-07-um-10-25-01
Aber heute morgen, nur das Universum weiss warum, hab ich die neuste dann doch gelesen. Und mein Herz klumpte zusammen in nostalgischer Sehnsucht. Mal wieder. Das Ausland. Gibt es noch. Ist nicht mehr ganz das gleiche wie damals. Aber bisschen wenigstens.

Vielleicht, ganz vielleicht, werde ich die nächsten Tage einen Spaziergang durch die LSD-Strassen machen, nicht um japanisch zu essen, sondern um mich ganz den wehmütigen Erinnerungen hinzugeben.
26
Die Fünf Ziegen, wo ich mit dem seltsamen Journalisten und seinem klugen Freund zwischen den Unionfans rumhing (der Freund wurde dann ein ganz grosser in der Blog-Welt, das war aber in der Vorblogzeit), das Schlimmann, das gute verqualmte (ne, oder?!), in dem so viele Nächte endeten (und Morgen anbrachen). Einmal bin ich mit dem A. dort gestrandet und es wurde höchst prekär, da er mit seinem Barbourjäckchen, dem hellblauen Hemd mit den weissgoldenen Manschettenknöpfen und seinem ungehobelten Mundwerk gar nicht gut ankam. Ein glänzend polierter Fremdkörper. Ging aber gerade noch gut. Ging eigentlich immer gerade noch gut. Aber knapp.

Update zum 14.11.

IMG_1788

Gestern abend mit den Lieblingsnachbarn (sind übrigens die einzigen Nachbarn, was ein Glück, dass sie auch noch wunderbar sind) ein einachsiges Schneeräumgerät erworben. Könnte also sein, dass ich in absehbarer Zeit wieder an der Aussenwelt teilhaben kann muss.

Wobei ich das das Nichtteilhaben ziemlich gut finde. Alles ist verborgen unter einer weichen weissen Decke, Geräusche wie Gefühle. Allein: Der Hund stobt stiebt tobt lautlos durch fluffiges Pulver und findet seinen blöden Stock nicht. Frau Montez stakst vorsichtig zur Trinkwasserquelle, nur noch bisschen aua. Der Miez schaut dem Treiben lieber von innen zu. Die Mutter strickt Socken am Kachelofen. Ich mach still das schöne Magazin. Nur blöd, dass ich am Samstag aus Gründen nach B. muss. B. im Winter ist blöd. Man kann nicht fahrradfahren (jedenfalls nicht gut), alles ist dreckig und schlammig oder man stolpert durch die karstige Eiswüste, der die BSR nicht Herr wird. Wenigstens hab ich Zentralheizung. Dieses Mal kann ich mich wohl nicht drücken. Immerhin asiatisches Essen.

Jetzt kommt sogar die Sonne raus.

Hauptstadt

Sensationell, wie ich mich in Kreuzberg nicht auskenne. Nicht mal die Himmelsrichtungen hab ich drauf. Gerade minutenlang auf dem Stadtplan meine Strasse gesucht und dann bass erstaunt gewesen in der Nähe von was die alles liegt. 20 Jahre Berlin. Heureka.

~

Der Versuch sich einzureden, die Unterstellung, anderer Menschen Leben verlaufe bilderbuchmäßig, sei idiotisch.
Schon klar, schlimmer geht immer.

Zaster

Elbphilharmonie: geplant 77 Millionen Euro, vermutlich 500 Millionen Euro
Nürburgring: geplant 150 Millionen Euro, vermutlich 490,33 Millionen Euro
Suttgart 21: geplant 4,33 Milliarden Euro, vermutlich 6,5 Milliarden Euro
BER: geplant, 2,5, Milliarden Euro, vermutlich (mindestens) 4,2 Milliarden Euro

Und der Steuerberater meckert über meine Buchhaltung. Und über die Fehleinschätzung meines voraussichtlichen Arbeitseinkommens.