Archiv der Kategorie: Über Alles

Und ausserdem lese ich

in meiner Post

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die Optimierung ist notwendig, wenn auf Sie mindestens einer dieser Sätze zutrifft:

• Sie haben wenige Besuche auf Ihrer Webseite,
• man kann Ihre Webseite in den Suchergebnissen nicht finden oder sie befindet sich an der 2. oder weiteren Unterseite der Suchmaschine,
• Ihr Service präsentiert sich unangemessen in der Suchmaschine,
• die Kunden können keine nötigen Informationen finden und verlassen schnell Ihre Webseite,
• Kunden kaufen bei der Konkurrenz und nicht bei Ihnen,
• Sie möchten sicher sein, dass Ihr Service geschützt wird,
• Sie möchten der Konkurrenz die Stirn bieten und ihr einen Schritt voraus sein.


Ach herrje. Stimmt alles.
Ich denke, wir kommen ins Geschäft.

Ausser Wetter

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Das alte Zuhause. Die ewige Klage. So geht es dann weiter. Oder es endet?

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Und von denen bekomme ich immer Post, keine Ahnung warum, gefällt mir sehr gut. Kann man rumklicken und hübsch finden.

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Und ins Kino werde ich dann wohl mal gehen, falls das Wetter jemals wieder schlechter wird. Hab ich eigentlich meine Schottlandbegeisterung mal erwähnt?

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Gleich ist der Nebel weg. Es wird schon hellblau. Dann wieder Wetter.

Nachtrag

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Dieses Bild habe ich nicht gemacht, ich schwöre.
Wo ist das? Warum ist das in meinem Telefon?

Hut ab, dieses Ifon ist ein echter Phoenix. An der Hardware ist jetzt eigentlich alles kaputt. Trotzdem geht immer wieder mal kurz von selbst an, und dann gleich wieder aus. Praktisch ist das nicht. Aber immerhin konnte ich noch die letzten Fotos runterladen.

Fernsehen

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Heute wie gestern. Die Arbeit liegt, den Hund freut’s.

Allerdings ist wohl endgültig Sendeschluss beim Ifon. Es ist vorhin ins, nennen wir es Wasser gefallen. Ich vermute allerdings, dass etwas anderes dahinter steckt.*

Apropos Paranoia: Unlängst habe ich, auf Anregung von Charlotte Roche, die Kamera an meinem Laptop abgeklebt, weil, man weiss ja nie, echt jetzt. Irre Talkshow, gute Gäste. Leider bald vorbei.

Ausserdem erkenne ich nun Leute mit unbefriedigendem (oder nicht vorhandenem) Sexualleben an den heruntergezogenen Mundwinkeln. Diese Weisheit hab ich von Paula Lambert (nun ja) aus der allerbesten Sebastian Winkler Show (find‘ ich toll, warum kennt den eigentlich niemand?)

Und von Bastian Pastewka weiss ich, dass Hundebesitzer hässlich sind. Von Hundebesitzerinnen hat er nichts gesagt. Aber überhaupt, wenn interessiert schon die Meinung von Bastian Pastewka.

* Kurz vor dem, sagen wir Unfall, habe ich in meinem Fotoordner ein Bild mehrerer Uniformierter in konspirativer Körperhaltung vor einem öffentlichen Gebäude entdeckt, das unmöglich von mir stammen kann. Falls das Telefon jemals wieder aus dem Koma vom Tode erwacht aufersteht, werde ich es sofort veröffentlichen.

Kiek an

Wir haben also den Friedensnobelpreis bekommen. Naja, besser als der Herr Kohl allein.

Erstaunlich aber, weil man ja kaum jemals eine miserablere Öffentlichkeitsarbeit erleben dürfte, als die der Europäischen Union. Die es wirklich geschafft hat, noch lange vor dem Griechenlanddesaster, dass viele Menschen mit der EU kaum mehr assoziierten als Gurkennorm und Glühbirnenverbot.*

Nicht etwa fast grenzenloses Reisen (Huhu Dänen und Schweizer!). Überhaupt die Freizügigkeit.

Dabei ist Europa im Grunde eine grossartige Idee. Hoffen wir, dass es nun ein paar mehr Hanseln auffällt. Und dass die Damen und Herren nicht weiterhin so viel Zeit damit verbringen, komische Gesetze zu erlassen anstatt gegen spekulative Finanzmärkte und Korruption vorzugehen. Und weniger fragwürdige Pakete packen.

* von den diversen Corporate Designs gar nicht zu reden, arghs, wie habe ich unter unserem Ratspräsidentschaftsbabyblau gelitten, den Schirm habe ich gleich verschenkt und in der Tasche bringe ich die Flaschen zum Container, war aus vorallem beruflicher Sicht eine Freude, als es vorbei war. Oder die Faltblätter. Sehen aus, wie die Selbstdarstellung eines Systemadministrators aus Saulgau.

Solche Leute

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Die L. bewohnt ein elegantes Haus direkt am See.
Mal sehen, wie lange noch.

Seit sie erwachsen ist, pflegt sie abgeschabte Anwesen zu erwerben, vom Keller bis zum Dachboden aufwendig zu renovieren, ein paar Jahre mit Mann und Kindern darin zu wohnen und sie dann unsentimental mit mittlerem Verlust wieder zu veräußern. Das kann sie, denn sie hat ein Viertel (oder war es ein Achtel?) einer Maschinenfabrik geerbt. Oder halt den Erlös derselben*.

Natürlich gab es auch schon früher Erberei in der Familie, so sollten ihre Mutter und deren Schwester vor längster Zeit den jeweiligen Anteil ausgezahlt bekommen. Zur Testamentseröffnung reiste die Tante aus Norddeutschland heran und teilte direkt mit, dass sie den gesamten Nachlass für sich beanspruche. Auf erstauntes Nachfragen begründete sie ihr Ansinnen damit, sie habe ihren Erbteil bereits ausgegeben. Dieser, zugegebenermaßen bestechenden Argumentation wollte die Mutter der L. nicht folgen, was dazu führte, dass die angereiste Tante drohte, nie mehr einen Fuss in ihre Heimatstadt zu setzen und von nun an kein Wort mehr mit ihrer einzigen Schwester zu sprechen. So ist es bis zum heutigen Tag geblieben, auch die L. spricht ausser mit ihrem einzigen Bruder und ihren Eltern mit niemandem in der Familie (sie hatte ihr persönliches Zerwürfnis mit Cousins und Cousinen, als es galt sich zu einigen, wer das familieneigene Seegrundstück mit Badehaus und wer die Skihütte in den Alpen bekommen sollte).

Es scheint mir ein Glück zu sein, dass das Klump nun weg ist, und ein jeder die Moneten hat, die er auch haben soll. Versöhnung ist trotzdem nicht in Sicht (wäre der F. noch da, würde ich zu ihm sagen, schau, so ist das in Deinen sogenannten guten Familien. Und dann würden wir uns in die Haare geraten).

Gestern lauschte ich bei Dauerniesel und dem Dröhnen der nachbarlichen Laubsauger den Erzählungen der L. Das Haus musste sie übrigens ihrem Grossonkel abkaufen, mit der sie, ja was wohl? Dynasty am Bodensee. Sehr unterhaltsam.

* Vor ein paar Jahren wurde der ganze Krempel verkauft. Bis dahin habe ich immer ein Tränchen der Rührung weggedrückt, wenn ich irgendwo auf der Welt einen Traktor mit der vertrauten tollen Wortmarke gesehen habe. Nach dem Verkauf wurde diese dann sofort geändert, aber wie wir wissen, nicht alles, was alt ist ist schlecht und nicht alles was neu ist ist gut, so auch in diesem Fall.

Update zum 13.9.

No Geldbörse. Zwei neue Plastikkarten. Fehlen noch 30.

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Ifon ist wie durch Zauberei wie neu. Naja, bis auf die Kratzer und Spalten. Im Süddeutschemagazin gelernt, das Chabby Chic für Telefone nicht angesagt ist. Ich würd‘ ja so eine Hülle kaufen jetz, geht doch nicht, wegen zu alt.

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Die IXUS hat in Napoli annehmbar gearbeitet.

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Horrorjob bezahlt nur die Hälfte vom zusätzlich Geforderten. Hätte ich mal mehr gefordert. Schmerzensgeld.

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Italienisch √
Italienisch √
Italienisch √
Italienisch √
Italienisch √
Italienisch √
Italienisch √
Kürbis aus dem Garten√
Lauch aus dem Garten√

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J2 und M. reisen heute ab. Gestern abend rief T. an, Wohnmobilpanne bei Bregenz, ob sie schnell vorbei … Schnell wars zwar nicht, aber ich hab dann für acht gekocht und es gab mitgebrachten Rotwein aus Hagnau, verkauft von der Weinprinzessin von 2006 höchstselbst. Heute in die Werkstatt. Die Greisin ist froh, wenn hier mal Ruhe einkehrt. Ich auch?

Ja oder Nein


Ich: Und dann habe ich es ausgemacht, weil ich dann besseres Netz habe, wenn ich es aus- und wieder anmache. Und dann ging es nicht mehr an. Kann das am Akku liegen?
Ifonmann: Aha, wie voll war er denn?
Schaut etwas angeekelt auf mein verbeultes verkratztes Telefon
[ist ja schon ZWEIEINHALB Jahre alt].

Ich: Na, so 80 %. Aber er ist insgesamt ein bisschen schwächlich.
Ifonmann: Ja, dann wechseln wir mal den Akku aus, unterschreiben Sie hier bitte.
Ich: Oh, wie lange dauert das? Ich brauch das zum Arbeiten [heisst, ich kann mich draussen rumtreiben, während ich auf Korrekturen warte]
Ifonmann: Ist bis 18 Uhr fertig.
Ich: Grossartig, also bis später. Unterschreibt

Geht ab.

Ich am Telefon: Hallo Ifonmann, ich schaffe das nicht heute um sechs, wann macht Ihr morgens auf?
Ifonmann: Um zehn.
Ich: Ach prima, dann komme ich direkt um zehn.
Ifonmann: Ok. Fein.

Nächster Morgen 9.59

Ich: klingelt. Keiner macht auf.

10.11 Ifonmann kommt gemächlich die Treppe rauf

Ich: Hallo!
Ifonmann: Hallo, Sie wollen bestimmt Ihr Telefon abholen
Ich: [zen]
Ifonmann: Das dauert aber noch 15 Minuten.
Ich: [zen] Aha. [Sollte es nicht eigentlich gestern Abend fertig sein?]

17 Minuten später

Ifonmann: Sehen Sie, hier ist fertig. [strahlt]
Ich: [strahlt] Ach toll.
Ifonmann: Übrigens der Vibrationsmotor ist locker, der kackt demnächst ab.
Ich: Oh, naja.
Ifonmann: Und der Ein- u. Ausmachknopf geht nicht mehr. Schauen Sie, hier geht alles auseinander. Macht 39,90.
Ich: bezahlt

Ich habe nun also einen neuen Akku in einem Telefon, das sich nicht mehr ein- und ausschalten lässt. Dessen Vibrationsmotor locker ist. Dessen zwei Hälften demnächst auseinanderfallen. Weswegen es auch neulich nicht mehr anging. Der Akku ist im Übrigen kaum besser als der alte.

Am Freitag fliege ich nach Neapel. Das wird interessant. Meine neue heitere Gelassenheit ist nicht sehr zielführend.

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Und diese Frage macht mich immer wieder auf’s Neue ratlos.

Nachtrag: Für so ein altes Telefon kann man beim ortsansässigen Stromhandel auch keine Schutzhülle (zum Zusammenbeppen) mehr kaufen. Langsam geh‘ ich in die Knie.