Sekalainen

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Hab den schüchternen auch was gebracht. Finden die gut.
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Walnüsse im Bett essen: Eine echt bescheuerte Idee
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Ich vergess‘ den jetzt mal
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Anfangen. Einfach. Heute.
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Eigentlich möchte ich nur noch verschenken und nichts mehr geschenkt bekommen. Klappt eh meist nicht. Obwohl, dieses Jahr doch erstaunlich gut. Z. B. Der andere Zoo von Edward Gorey. Ach Entenbaum ♥!
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… die Treppe runtergefallen. Nein Herr Doktor, mein Mann ist ein ganz lieber. Ich bin doch nur …
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Nächstes Jahr möchte ich unbedingt eine blaue (apropos) Eichelhäherfeder finden. Die Greisin schon zwei Mal. Hat sie aber verschenkt.
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Hahaha, die armen Römer. Ich fand es natürlich toll damals. Die einzigen Filme, die ich in meinem Leben überhaupt gemacht habe (besser so!), tagelang: Stare. Und keiner weiss, wo der Ton hin ist. Naja, man stelle sich Autolärm und Polizeisirenen vor. Mindestens eine Goldene Palme hierfür. Meine Meinung.
Viel besser und eindrucksvoller sieht das in Frau Wiesels Birdland aus.
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Das war interessant, gell. Für mich halt.

Palermo

Ein Wechselbad der Gefühle nennt man das wohl.
Hatte ich ganz vergessen. Und bin nicht sicher, ob ich für Schlamassel gewappnet bin. Dann doch lieber mit dem Hund raus.

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Langsam wird es weniger

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Der alte Bauer vom Nachbarhof ist gestorben. Seine Frau dachte, er sei unten eingeschlafen, als sie des Nachts erwachte und er nicht neben ihr im Bett lag. Da war er schon kalt, sass im Sessel, der Kopf nach vorne gekippt, die Zeitung lag in seinem Schoss. Was man einen schönen Tod nennt.

Niemals hätte ich gedacht, dass mich das so trifft. Seit einem nachbarlichen dummen Streit mit seinem Sohn, der sich trotz meines stetigen Nachgebens (?) nicht gänzlich beilegen liess, war es nicht mehr ganz wie vorher. Vorher war so, dass ich trotz seiner vielen Kinder sein Müschterle war, als ich klein war. Dass wir immer gleich ein Thema fanden, wenn wir uns sahen. Dass er mich akademische Fragen fragte, die ich nicht beantworten konnte. Oder woher ich meine Eichenfässer hätte, er plane Whisky zu brauen. Vorher war unbeschwert.

Dass er jeden Morgen auf dem alten John Deere zum Fischweiher fuhr, immer genau zu der Zeit, wenn ich mit dem Trotzki da meine Runde drehte. Nachher war, dass ich mich versteckte, wenn es ging, weil ich nicht sicher war, wie wir nun zueinander standen. Ich glaube, ER hatte es längst vergessen. Er wurde zornig damals, wie ein wilder Stier. Und dann war es wieder weg. Nur, ich hatte mich erschreckt. Und hatte fortan ein bisschen Schiss. Wenn wir uns trafen war es eigentlich wie immer. Trotzdem.

Er ist genau einen Monat jünger als die Greisin. Es fühlt sich an, als wäre ein uralter Baum gestürzt, von dem man dachte, er würde allem trotzen. Oder ein Felsen, der nachdem er tausend Jahre an der selben Stelle stand, auf einmal runterfällt. Man kommt da am nächsten Tag vorbei und reibt sich die Augen. Kann es nicht fassen. Wie sowas sein kann.

Bei der Beerdigung war ich die einzige, die geheult hat. Man ist ja gefasst hier. Badisch Preussen. Jeden Morgen lausche ich nach dem vertrauten Sound von John Deere. Bestimmt noch eine Weile.

Und

ich wünsche mir ja, dass von dieser überbordenden Empathie und dem tiefen Mitgefühl, was nun über uns hereinbricht, fürderhin auch an anderen Stellen bisschen was übrig ist.  So jeden Tag von morgens bis Abends.

Unschuld

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Sonst keinerlei Pferde

Und ich sass gestern Abend in einem Flugzeug Richtung Zuhause und habe mit einem beherzten Knopfdruck alle Bilder gelöscht, für die ich tageland den schweren Apparat herum geschleppt hatte. Am Montag werde ich einen einzigen Versuch unternehmen, das rückgängig zu machen. Ts. Seit drum.

Darüber hinaus hatte ich am gleichen Morgen die grossartigste  Ausstellung meines Lebens gesehen, die mich endlich wieder motiviert hatte, einen langen schwärmerischen Blogeintrag zu schreiben.

Dann kamen die Nachrichten, die seitdem versuchen und vermögen, dieses große kleine Glück zu überdecken, und ich wiederum versuche stetig, mir ein kleines bisschen davon in diese hässliche neue alte Welt zu retten. Schönheit und Freude.