19.5. erste Gurke
15.6. erster Paprika
22.6. erste Zucchini
22.6. erster Broccoli
24.6. erste Tomate
30.6. erster Blumenkohl
Salat, Zwiebeln und Radieschen ab Mai.

Der National Trust verkauft günstige Wolldecken. Unsere Rettung.
Jetzt ist es schon wieder über eine Woche her, dass ich zurück bin. Bin schon wieder sowas von hier: Garten. Syrische Probleme. Zu bändigende Hundeenergie. Baden gehen. Rechnungen bezahlen und leider: Viel arbeiten.
Wir hatten eine wunderbare Zeit, allerdings war es saukalt. Das ist nicht so schlimm, wenn es nicht dauernd regnet. Es hat nicht dauernd geregnet. Selten eigentlich. Also höchsten die halbe Zeit.
Mit unserem klapprigen gelben Auto haben wir große Aufmerksamkeit erregt, es wurden Fotos mit uns gemacht, wir wurden geherzt und eingeladen, es hat sich fast ein bisschen angefühlt, als würde man in einem sehr fernen Land herumreisen, in dem die Menschen wenig an Fremde gewöhnt sind und diese mit argloser Freundlichkeit und voller Neugier in ihrer Arme schließen (mittlerweile macht mir das von Fremden in die Arme geschlossen werden glücklicherweise nicht mehr so viel aus). Tatsächlich habe ich das Gefühl, wir hätten uns mit dem ganzen Land befreundet: Viele lustige kleine Gespräche geführt, heitere Begegnungen gehabt, wenn wir mal wieder nach dem Weg fragen mussten (die Aussprache!). Ich hatte einen Hauch von Schwierigkeiten beim Navigieren, diese Ortsnamen sind zum Teil schon etwas komplizierter. Bis ich das auf dem Schild entziffert hatte, wenn ich z.B. kurz vor Llandegwning, Cwmystwyth, Llanymawddwy, oder Dwygyfylchi, oder sogar mit mehr Vokalen wie bei Penrhyndeudraeth, auf meine Karte glotzte, hatte ich die richtige Reihenfolge der vielen Buchstaben schon wieder vergessen. Die Begleitung bestand auf analoge Navigation. Nur in grösster Not dürfte das Telefon zum Einsatz gebracht werden. Hat uns dann auch paar Mal gerettet. Wobei: Viel Netz ist da nicht. Reicht grad.
Hier macht mittlerweile das Gemüse Fortschritte.

Ok. Es war sehr toll. Ich hab grad viel zu tun. Auch Sonntags.
Aber schauen kann man schon mal hier, bei Pic*sa. Kost ja nix.
zwei, die sich redlich bemühen, dass man ihnen das Unglück über die Reisevorbereitung nicht ansieht. So kummervoll. So offensichtlich. Hey, zehn Tage! Bin schon ganz mürbe.

Ich habe ihr gesagt, sie soll sich ein bisschen hübsch machen fürs Bild. Sie meinte aber, die Blumen reichen.

Ich bin eine alte Sorgenmacherin. Schon immer. Momentan mache ich mir um die Sorgen, deren Eltern das Nest wirklich an einem saublöden Ort gebaut haben. Ich habe es schon verbarrikadiert so gut ich konnte, befürchte aber, der hier ansässige Serienkiller wird sich davon nicht beeindrucken lassen.

Putzibutzi (voll süss) nackig in frischen Wieseblumen. SFW.

Ja. Ich übe mich in Geduld. Die Bohnen sind endlich raus (nicht im Bild).
Morgen geht’s nach Bristol. Am Freitag nach Wales. Ha (nochmal)!
Nachdem die Präsentkörbe nunmehr Vorort eingetroffen sind, kann ich jetzt endlich die Bilder herzeigen. Da ist also Rotterdam, die Maasvlakte mit ihren Kränen, Containern und einem weitläufigen aufgeschütteten Strand, dem man seine Künstlichkeit nur daran anmerkt, dass der Strandhafer in perfekter Symmetrie angepflanzt ist. Leider erst auf dem Rückweg gesehen, dass es sogar eine APP gibt, um den dort nicht seltenen zu findenden prähistorischen Krempel zu identifizieren. Der Sand zum Aufschütten wurde aus großer Wassertiefe abgesaugt, da war früher kein Meer, deshalb entdeckt man das eine oder andere Mammut beim Spazieren. Wenn man’s weiss. Wir wussten es nicht und so blieb es bei ein paar Muscheln und Möwen.
Dann war ich noch im Amsterdam. Das war fein. Aber sehen Sie selbst.

Auch mit Esel.

Ich finde, es wächst in diesem Jahr besonders langsam. Bestimmt am falschen Tag (Astrowiki!) ausgesät.

Jedenfalls habe ich trotzdem schon mal die Sitzecke aufgebaut.

Und den Gewächshausboden vorbereitet.

Die Greisin hat Wühlmausschutzpakete (mit Wolfshaar) für die holländischen Tulpen erdacht.

Und diese Person hat mir einen sehr großen Schrecken eingejagt. Oft liefern unsere Besucher ihr gesammeltes trockenes Brot hier ab. In der Bäckerei ist auch mal was übrig. Das trage ich dann runter und bewahre es in einer großen Dose auf. In einer sehr großen Dose. Die war gerade frisch randvoll gefüllt, weil ja Besuch da war. Als ich morgens herunterkommen bin, lag sie offen vor dem Stall und war bis auf den letzten Krümel leer gefressen. So ein Kubikmeter trockenes Brot cirka. Ich weiß nicht, ob die Dicke den Riegel aufgemacht hat, das kann sie nämlich, oder ich ihn vielleicht nicht gut zugemacht habe. Jedenfalls dachte ich, das packt sie nicht. Und jetzt hab ich noch das alte Pferd umgebracht. Ich hab gleich den Tierarzt angerufen Er hat gelacht und hat gesagt das doch das schaffe sie gut, da passiert nichts. Und: er hatte recht. Uff.
Um noch etwas mehr Vöglein zu sehen, hab ich jetzt mal einen richtigen Stadturlaub gemacht. Unter dem Meeresspiegel sozusagen.
Die waren auch da:


Austernfischer


Eine Teichralle?

Überall: Nilgänse. Hier beim Hochzeitstanz.

Die auch, na klar. Mag ich nicht leiden. Die Krachmacher.

Gibt’s die bei uns auch in der Stadt? In Rotterdam jedenfalls.

Meine Freunde in der Albert Cuypstraat. Sehr zuverlässig.

Die Maasvlakte hat die zu bieten.

Hupfdohlen überall. Wie schön!

Und die vornehmen schwarzen natürlich.

Insekten und andere wilde Tiere habe ich praktisch nicht gesehen. Wen wunderts. Ist bestimmt alles voller Pestizide. Und dass Kiebitze und Feldlerchen in Tulpenfeldern brüten, würde ich auch nicht glauben, wenn ich die nicht mit eigenen Ohren gehört hätte. Und gesehen. Dies hier ist die einzige Hummel im Keukenhof gewesen. Kein Schmetterling, keine Biene. Dafür jede Menge Japaner.
Die andern Millionen Fotos, die ohne Tiere, sortiere ich gerade und schmeiss sie dann zu Pic*sa. Ich geb bescheid.